Üble Messerattacke nach Mitternacht! In Duisburg hat ein 30-Jähriger in der Nacht auf Freitag (23. Juni) auf einen 60-Jährigen eingestochen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
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Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest, wie eine Sprecherin gegenüber DER WESTEN bestätigte. Zum Motiv ist bisher noch nichts bekannt, doch sollen sich die Beteiligten gut gekannt haben.
Duisburg: Mann (30) sticht auf Verwandten ein
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 0.40 Uhr soll es an der Kopernikusstraße in Duisburg-Röttgersbach zur Messerattacke gekommen sein. Im Hausflur eines Mehrfamilienhauses stach ein 30-Jähriger auf einen 60-jährigen Verwandten ein. Dabei verletzte er ihn mit mehreren Stichen.
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Das Opfer wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und dort versorgt. Es bestand jedoch keine Lebensgefahr. Den 30-Jährigen hat die Polizei mittlerweile festgenommen.
Tatverdächtiger und Opfer sind verwandt
Der genaue Verwandtschaftsgrad zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen sei der Polizei noch nicht bekannt, ebenso wenig das Motiv des Tatverdächtigen, wie Pressesprecherin Julia Schindler am Morgen gegenüber DER WESTEN mitteilte. Die Tat wird als versuchtes Tötungsdelikt gehandelt.
Da es sich aber offensichtlich um eine Familienangelegenheit gehandelt habe, hätte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden, betonte die Polizistin. Sie rechnet im Laufe des Tages mit weiteren Informationen.
In den vergangenen Wochen hat es bereits mehrere Messerattacken in Duisburg gegeben. Zuletzt am 17. Mai auf dem Sternbuschweg in Neudorf. Auch hier überlebte das Opfer den blutigen Angriff. Das Glück hatte eine 53-Jährige bei einem Messerangriff Ende April leider nicht. Sie stab kurz darauf. Der bisher prominenteste Fall war jedoch der im Fitnessstudio John Reed in der Altstadt. Hierbei war der Tatverdächtige gleich auf mehrere Menschen losgegangen.
Duisburg: Neue Details bekannt
Wie das Opfer der Polizei gegenüber schilderte, habe der 30-Jährige in der Nacht an der Wohnungstür geklingelt. Der Ältere hätte ihm aufgemacht und prompt eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht bekommen. Danach hätte ihn der Jüngere mit einem unbekannten Gegenstand (mutmaßlich einem Messer) getroffen und verletzt. Anschließend sei der Tatverdächtige zu Fuß geflohen. Andere Bewohner des Hauses verständigten dann die Polizei.
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An der Schlachthofstraße Ecke Wittbachstraße konnten die Einsatzkräfte den flüchtigen festnehmen und die mutmaßliche Tatwaffe (ein Messer) sowie das Pfefferspray sicherstellen. Allerdings wurden die Ermittlungsarbeiten durch weitere Verwandte und Bekannte gestört, weshalb Verstärkung hinzugerufen wurde.
Der 30-Jährige befindet sich nun in Polizeigewahrsam und soll am Samstag (24. Juni) dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Kriminalpolizei ermittelt unter Leitung der Duisburger Staatsanwaltschaft und kann bisher einen Clan- oder Rocker-Bezug ausschließen.