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Duisburg: Beliebter Laden schließt sechs Filialen – jetzt herrscht Gewissheit

Gleich mehrere Filialen in Duisburg schließen – so geht ein Stück Tradition in NRW verloren. Bereits jetzt steht fest, wie es weiter geht.

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© IMAGO/Hans Blossey

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Duisburg verlor ein echtes Stück Tradition – und das ausgerechnet zum Jahresende 2024. Viele Menschen aus NRW mussten bei dieser Nachricht schlucken, denn die Betriebe gehörten zum Alltag, wie die Butter auf dem Brot.

Doch es gibt einen Lichtblick, denn der Kult-Betrieb ist bereits in festen Händen, wie die „WAZ“ informierte.

Duisburg: Bäckerei-Filialen schließen – so geht es weiter

Nach vielen Jahrzehnten, in denen Bäckermeister „Sonderkamp“ die Straßen von Walsum, Bruckhausen und Co. mit frisch gebackenem Brot und Brötchen bereicherte, wird jetzt endgültig Schluss gemacht. Das Ende einer Ära. Und für die langjährigen Stammkunden aus Duisburg fühlt es sich fast wie der Verlust eines guten Freundes an.

In einigen Stadtteilen war „Sonderkamp“ nicht nur der Bäcker. Es war auch der Ort, an dem sich die Rentner zu ihrem morgendlichen Kaffeeklatsch trafen oder die Kinder nach der Schule ein paar Brötchen holten. Doch nun verabschiedet sich der Namensgeber in den wohlverdienten Ruhestand.

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Aber bevor die Trauer um die Duisburg-Filialen in Walsum und Beeckerwerth zu groß wird, gibt es einen Lichtblick. Die Bäckerei „Müller“ übernimmt die Filialen von „Sonderkamp“. Und das bedeutet nicht nur, dass es weiterhin frische Brötchen geben wird, sondern dass die Verkäuferinnen und vier Bäcker in das Team von „Müller“ wechseln.

Für den Duisburger Traditionsbetrieb ist das ein Glücksfall. „Das ist ein Glücksfall für uns, sie kennen sich vor Ort aus und kennen die Kunden“, erklärt Justin Singh, der Chef von „Müller“. Und für die Kunden wird es noch besser. „Müller“ vergrößert sich auf insgesamt 16 Filialen und wächst zu einem der größten Bäckereien im Ruhrgebiet.

Duisburg: Neue Besitzer sprechen Klartext

Und auch wenn sich der Betrieb vergrößert, wird bei „Müller“ weiterhin auf Qualität gesetzt. „Die Rohlinge für die Brötchen werden nicht tiefgekühlt angeliefert, sondern frisch gefertigt und vor Ort gebacken“, sagt der Meister stolz.

Und während also die legendären Brötchen von „Sonderkamp“ weiter gebacken werden – nur unter einem anderen Namen – gibt es für die Verkäuferinnen und Verkäufer einen echten Grund zur Freude. Die meisten von ihnen sind froh, weiterhin an gewohnter Stelle arbeiten zu dürfen.


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Es gibt also ein wenig Freude und ein wenig Trauer – die gleichen leckeren Brötchen, nur unter neuem Namen. Was die Mitarbeiter zur Schließung sagen, kann man übrigens auf „WAZ“ nachlesen.