Dieser Fall aus Duisburg könnte rätselhafter kaum sein: Zwei Autos, eins ausgebrannt, das andere zerbeult und in einem Wagen liegt eine Leiche. Jetzt gibt es neue, mysteriöse Erkenntnisse.
Die Mordkommission entdeckte jetzt Blutspuren. Diese wurden in dem Wagen gefunden, der wenige Meter entfernt von dem ausgebrannten Wrack mit einem Baum zusammenstieß. Das bestätigten Polizei und Staatsanwaltschaft, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Beide Autos gehören einem 40-jährigen aus Duisburg.
Duisburg: Hoffen auf DNA-Ergebnisse
Gegenüber der dpa sagte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft: Zwischen dem 40-jährigen und einem sich in der Nähe befindlichen Verein gibt es Bezüge. Das könnte die Erklärung dafür sein, wieso sich die zwei Autos des Halters am Ort des Geschehens befanden. Wohnungen gibt es an der Stelle nicht. Es handelt sich bei der nachts sehr einsamen Gegend zudem um eine Sackgasse.
Jetzt hofft die Mordkommission auf die Ergebnisse der DNA-Analyse. Dabei dürfte geklärt werden, ob es sich bei der verbrannten Leiche wirklich um den Halter handelt und auch, ob die Blutspuren im zweiten Wagen von ihm stammen. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen – bislang kann weder ein Verbrechen noch ein Unfall oder ein Suizid ausgeschlossen werden.
Duisburg: Halter bislang noch nicht zu erreichen
Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages (25. Dezember) stieß ein Spaziergänger in der Nähe der Duisburger Wasserskianalage auf das rätselhafte Szenario. Nur wenige Meter neben einem ausgebrannten Auto-Wrack mit einer Leiche stand ein zweiter PKW, welcher wohl frontal gegen einen Baum krachte. Das Licht des Fahrzeugs war zudem noch eingeschaltet. Der alleinlebende 40-jährige Halter war für die Mordkommission bislang nicht zu erreichen.
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Auffällige Reifenspuren, die vor Ort gefunden wurden, werden von einem Verkehrsunfallteam ausgewertet. Auch ein Gutachter soll die Autos untersuchen. „Es handelt sich um ein komplexes Spurenbild“, sagte der Staatsanwalt. (mit dpa)