Im Dezember des letzten Jahres kam es zu dramatischen Szenen. Eine Taskforce der Stadt Duisburg griff hart durch und räumte zwei Wohnhäuser in Marxloh. Die Anwohner gaben sich jedoch nicht kampflos geschlagen und bildeten eine Menschentraube (mehr dazu erfährst Du hier).
Mehrere Monate, nachdem die Problemimmobilien an der Hagedornstraße in Marxloh vollständig geräumt wurden, stehen sie immer noch leer. Mit der „WAZ“ betritt der Vermieter der Immobilien die Wohnhäuser und zeigt, wie es hinter verschlossenen Türen aussieht.
Duisburg: Wohnungen versinken im Chaos
Die Szenen, die in den Häusern zu sehen sind, erschrecken. Da die Anwohner nur wenige Stunden Zeit hatten, um ihre Besitztümer zusammenzupacken, herrscht in vielen Wohnungen Chaos.
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In einer Wohnung, in der eine Familie gelebt hat, wurde die Küche auseinandergenommen und die Wasserleitung freigelegt. Der Vermieter erklärt, dass diese konstant verstopft war, da die Anwohner alles in die Spüle gekippt haben. In den anderen Wohnungen zeigen sich ebenfalls erschreckende Szenen.
Auch ein großes Problem für den 78-jährigen Vermieter ist es, dass die Stadt Duisburg ihm nur erlaubt, die Wohnungen in Begleitung des Ordnungsamtes zu betreten, was er auch jedes Mal selbst bezahlen muss. Verzweifelt fragt er gegenüber der „WAZ“: „Wie soll ich mit den Mietern so abklären, ob in den Wohnungen Sachen sind, die sie noch haben wollen?“
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Immobilien sind eine erhebliche finanzielle Belastung
Damals hat die Stadt Duisburg die Immobilien an der Hagedornstraße wegen erheblicher Sicherheitsmängel geräumt. Die Wohnungen dürfen erst wieder bewohnt werden, sobald alle Missstände in den Immobilien vollkommen behoben wurden. Eine Renovierung, die für den 78-jährigen Vermieter nicht mehr zu stemmen ist.
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Zwar darf der Vermieter die Wohnung nicht mehr vermieten, jedoch muss er weiterhin die Grundsteuer und Gebühren der Grundstücke zahlen. Was der Mann aus Duisburg jetzt vorhat und wie es in den anderen Wohnungen der Häuser aussieht, erfährt man in diesem Artikel der „WAZ“ >>>