Kurzarbeit – zu Beginn der Corona-Pandemie war dieser Begriff noch in aller Munde, jetzt hört man in eher selten. Bei Thyssenkrupp in Duisburg ist das jedoch anders.
Hier ist Kurzarbeit seit rund drei Monaten wieder Realität. Diesmal ist jedoch kein Virus Schuld an der Misere.
Thyssenkrupp setzt in Duisburg wieder auf Kurzarbeit
In der Stahlsparte von Thyssenkrupp, deren Hauptsitz in Duisburg liegt, wird aktuell wieder auf Kurzarbeit zurückgegriffen – und das wird offenbar erst einmal auch so weitergehen.
„Wir gehen erst mal davon aus, dass uns die Kurzarbeit über längere Zeit beschäftigen wird“, so Stahlbetriebsratschef Tekin Nasikkol.
Das ist die Stadt Duisburg:
- frühste schriftliche Erwähnung im Jahr 883
- fünftgrößte Stadt in NRW, besteht aus sieben Stadtbezirken, hat rund 496.000 Einwohner (Stand: Dezember 2020)
- Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt
- fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammen aus den acht Duisburger Hochöfen
- Sehenswürdigkeiten unter anderem: Landschaftspark Duisburg-Nord, Tiger & Turtle – Magic Mountain, Sechs-Seen-Platte
- Oberbürgermeister ist Sören Link (SPD)
Ein Grund dafür seien die hohen Energiekosten in der Automobilindustrie. Die Fahrzeugbauer müssen ihre Produktion zurückfahren – und bestellen daher weniger Stahl bei Thyssenkrupp. Weniger Stahl, weniger Geld.
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Duisburg: 150 Beschäftigte betroffen
Zwar müssen bei Thyssenkrupp nicht alle Mitarbeiter in Kurzarbeit (in Duisburg waren es im September rund 150 Beschäftigte) – aber das Thema ist deshalb keinesfalls unbedeutend. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, legt Thyssenkrupp die Kurzarbeit Monat für Monat neu fest.
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Nasikkol fordert daher: „Zusammen mit der IG Metall fordern wir in der aktuellen Situation einen Energiepreisdeckel für Strom, Gas und Benzin für die Industrie und die privaten Haushalte, der schnell kommen muss, damit der Ofen nicht ausgeht.“