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Duisburg: Vermisster Imam tot aufgefunden – Polizei entdeckt Leiche in den Niederlanden

Zwei Wochen wurde nach dem vermissten Duisburger gesucht. Nun besteht die traurige Gewissheit, dass er zu Tode gekommen ist.

© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

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Seit Anfang November wurde ein 44-jähriger Mann aus Duisburg vermisst. Nun herrscht traurige Gewissheit: Die Polizei hat seinen Leichnam in einem Gewässer in den Niederlanden entdeckt.

Der Mann war laut Polizei Duisburg als Imam in einer Moschee tätig. Seine Familie hatte ihn seit dem 6. November nicht mehr gesehen und ihn als vermisst gemeldet. Er wurde mit Fotos und anhand detaillierter Beschreibungen gesucht.

Duisburger nach Wochen tot aufgefunden

Kein Kontakt seit zwei Wochen, weder zu seiner Familie noch zu seiner Glaubensgemeinschaft. Kein Wunder, dass sich alle Sorgen um den 44-Jährigen machten. Der Vorsitzende der DITIB-Moschee in Rheinhausen hatte sich noch an die Öffentlichkeit gewandt, die Polizei mit Fahndungsfotos und einem Aufruf um Hinweise gebeten.


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Nun wurde Fatih E. aus Duisburg gefunden, allerdings zu spät. Wie die Polizei Duisburg am Donnerstag (21. November) mitteilen muss, konnte nur noch seine Leiche gefunden werden. Die Kollegen aus den Niederlanden hatten den Vermissten in der Waal, dem größten Mündungsarm des Rheins in die Nordsee, entdeckt. Dort trieb er leblos im Wasser.

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Duisburg: Todesfall gibt Rätsel auf

Die niederländische Polizei konnte den Mann „zweifelsfrei identifizieren“. Es ist Fatih E. Wie er zu Tode kam und über welchen Weg er von Duisburg in die Niederlande und dann in den Fluss gelangt war, dazu kann die Behörde keine Angaben machen. Die einzige weitere Information ist, dass es keine Hinweise auf Fremdverschulden gäbe. Das schließt auch einen Suizid nicht aus, bestätigt ihn jedoch nicht direkt.


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Wie der Imam aus Duisburg seinen Tod fand und das ausgerechnet in einem niederländischen Fluss, das wird nun Teil der weiteren polizeilichen Ermittlungen sein.

>>Anmerkung der Redaktion<<

Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.