Duisburg.
Das Problem ist altbekannt: Zahlreiche illegale Müllkippen sorgen dafür, dass einige Stadtteile in Duisburg zunehmend im Müll ersticken.
Daher führt das Bürger- und Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit der Duisburger Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg seit 2016 einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine sogenannte Aktionswoche durch.
Die Aktion „Null-Toleranz“ soll die zunehmende Problematik bekämpfen und dafür sorgen, dass Müllsünder konsequent bestraft werden.
Duisburg versinkt im Müll: Erschreckende Zahlen
Vom 11. bis zum 16. März war das Team in Marxloh und Bruckhausen unterwegs. Das Resultat der Kontrollen ist immens:
- 97 wilde Müllkippen mussten beseitigt werden
- 11 Verwarnungsgelder wurden erhoben
- 19 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen)
- 39 Schrottfahrzeuge wurden gekennzeichnet (die Besitzer haben nun eine Frist von einem Monat zur Entfernung)
Gleichzeitig führten in den Stadtteilen Mitarbeiter des städtischen Außendienstes (SAD) und die Polizei Kontrollen durch. Der SAD leitete zwölf Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und erhob 16 Verwarngelder.
Sie vollstreckten insgesamt 13 weitere Maßnahmen, wie mündliche Verwarnungen oder Feststellung unerlaubter Sondernutzung.
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Spaziergänger entdecken weitere illegale Müllhalde
Ins Bild passt, dass Spaziergänger am Montag auf einem Weg in der Nähe vom Waldgebiet Rahmer Benden ein Müllberg aufgefallen war. Unbekannte hatten an einem Waldweg mehrere Asbestfaserzementplatten entsorgt, die wahrscheinlich vorher als Dachabdeckung dienten.
Das für Umweltdelikte zuständige Zentrale Kriminalkommissariat der Wasserschutzpolizei (ZKK) sucht nun Zeugen: Wer hat verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet, die diese Platten im Wald entsorgt haben?
Hinweise werden unter 0203 280-0 entgegen genommen. (mb)