Duisburg.
Der Weiße Riese in Duisburg ist Geschichte! Am Sonntagmittag wurde das Gebäude – mit zehn Minuten Verzögerung – gegen 12.10 Uhr gesprengt.
Als Maßnahme der Stadtteilerneuerung in Duisburg-Hochheide musste das alte Gemäuer weichen. Damit will die Stadt ein Stück weiter Richtung Zukunft gehen. DER WESTEN war bei der Sprengung vor Ort.
Duisburg sprengt Weißen Riesen – sieh dir die Sprengung im Video an!
Seit 8 Uhr morgens durfte sich am Sonntag niemand mehr in dem Evakuierungsbereich rund um den Weißen Riesen aufhalten. Nur die Presse war vor Ort erlaubt. Wir zeigen dir die Sprengung des 63-Meter-Kolosses im Video:
Der verlassene Gebäudekomplex stand im Wohnpark Hochheide. Da er in den Jahren einen immer heruntergekommeneren Eindruck machte, sahen viele Duisburger in ihm einen Schandfleck, der dringend verschwinden musste. Dieser Wunsch wurde nun erfüllt.
Weißer Riese stand fast 50 Jahre in Dusiburg
Das 23-geschossige Hochhaus aus dem Jahr 1972 hatte einst 320 Wohnungen beherbergt, von denen aber viele schon lange leer standen.
An der Stelle der riesigen Wohnblöcke ist eine Grünanlage geplant. In dem künftigen Stadtpark sollen drei große Areale entstehen – je eines für Sportangebote, für Erholung und für gemeinschaftliche Bürgerprojekte wie zum Beispiel Gärtnern.
———————
Mehr News aus Duisburg und Essen
———————
Das erste der drei Hochhäuser war in dem Viertel bereits Ende März 2019 gesprengt worden. Die zweite Sprengung war schon eher geplant, hatte sich aber unter anderem wegen einer aufwendigen Asbestsanierung und der Corona-Pandemie verzögert. Die dritte Sprengung steht noch aus.
Und auch am Tag selbst kam es zu einer kleinen Verzögerung. Ursprünglich war die Sprengung für 12.00 Uhr geplant. Durchgeführt werden konnte sie erst gegen 12.10 Uhr.
Duisburg: DARUM kam es zu der Verzögerung am Tag der Sprengung
Grund dafür waren zwei Personen und ein Fahrzeug, die der Einsatzleitung noch im Evakuierungsgebiet gemeldet wurden. „Das müssen wir dann eruieren, ob das stimmt beziehungsweise, ob sie den Bereich verlassen haben. Da geht Sicherheit einfach vor“, erklärte Oliver Tittmann, Einsatzleiter der Feuerwehr.
Letztendlich ist aber alles ziemlich glatt gelaufen und es kam zu keinen größeren Komplikationen. (mbo, at, cf mit dpa)