Riesen-Wirbel um das Edeka-Center Angerbogen in Duisburg. Denn dem Supermarkt von Andrea und Janine Tonscheidt winkt eine bundesweite Auszeichnung. Mutter Andrea (55) und Tochter Janine (30) haben ihre Edeka-Filiale selbstbewusst bei der jährlichen Wahl zum Supermarkt des Jahres bei der Zeitschrift „Lebensmittelpraxis“ ins Rennen geschickt.
Jetzt hat es der Supermarkt unter die Top 3 geschafft. Die Kunden in Duisburg haben es nun selbst in der Hand. Sie können ihrem Supermarkt beim Einkauf ihre Stimme geben. Im Gespräch mit DER WESTEN erklärt Janine Tonscheidt, was ihren Supermarkt so besonders macht.
Edeka in Duisburg bester Supermarkt Deutschlands?
Die Konkurrenz in der Kategorie der selbstständigen Lebensmitteleinzelhändler bis 2.500 Quadratmeter ist groß. Ob Kaufland, Rewe oder Globus – viele Supermärkte haben in den vergangenen Jahren an ihren Filialen gefeilt und setzen auf moderne Konzepte. Die 30-Jährige ist trotzdem zuversichtlich, dass es mit der Auszeichnung hinhaut.
Die drei Bausteine des Erfolgs: „Viele tolle Aktionen, ein super Team und ein Sortiment am Puls der Zeit“, verspricht Tonscheidt. Zuletzt hatte es etwa einen Weinabend mit einem Winzer von der Mosel gegeben. Bald stehe wieder das Event „Summerfeeling“ an, bei dem 20 Tonnen Sand angekarrt werden und eine Samba-Gruppe auftritt. Wer nur für den Einkauf in den Duisburger Edeka komme, könne sich auf die Mitarbeiter verlassen, die „alle für ihren Job brennen“, versichert die Unternehmerin. Das Spezielle: Die Frischetheken beim Edeka im Stadtteil Huckingen seien inselförmig aufgebaut. Fleisch, Käse, Wurst und Fisch seien somit voneinander getrennt und die Angestellten immer nur für ihre Kerngebiet zuständig.
Edeka in Duisburg setzt auf Trends
Unentschlossene Kunden könnten sich so auf Anregungen freuen. Hier und da würde der Markt allerdings auch mit Anregungen konfrontiert. „Wir versuchen dabei allerdings schneller zu sein als die Kunden.“ Das Ziel: Trends wie vegane Produkte oder den Hype um Sportlernahrung wie Proteinriegel bereits mitbekommen zu haben, bevor Kunden sie sich wünschen.
Zuletzt sei das Team allerdings auf dem falschen Fuß erwischt worden, gibt Janine Tonscheidt zu. So hätten Kunden immer wieder nach „Udon-Nudeln“ aus der japanischen Küche gefragt. „Wir haben uns dann irgendwann die Frage gestellt: ‚Was sind eigentlich Udon-Nudeln?’“, gesteht die 30-Jährige. Mittlerweile habe man die japanische Nudelsorte aber im Programm.
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Ob diese Flexibilität von den Kunden belohnt wird? Am 10. Mai wissen wir mehr. Dann wird enthüllt, welcher der beste Supermarkt 2023 in Deutschland ist.