Duisburg.
Wann immer ich im Duisburger Innenhafen unterwegs bin, beschleicht mich das Gefühl, zwischen Kulissen zu wandeln.
Alles wirkt ein bisschen steril. Ein bisschen künstlich. Nicht ganz wie im Centro – aber da weiß ja auch jeder, dass tatsächlich alles künstlich ist.
Ganz hübsch hier
Eigentlich ist der Innenhafen ja ganz hübsch. Vor allem bei schönem Wetter.
Die Scheiben der Bürogebäude blitzen in der Sonne., während sich die futuristischen Bauten im Wasser spiegeln.
Zwischen und neben den Büroklötzen reihen sich Kneipen und Restaurants am Ufer.
Gastro-Meile ist das hier nicht
Mal mehr, mal weniger dicht – „Gastronomiemeile“ kann man das nicht gerade nennen. Mehr als ein Lokal steht leer.
Und doch wird diese Ecke Duisburgs genau als solche vermarktet. Als Trendviertel, Kulturviertel, Szeneviertel. Und eben Gastro-Meile.
Innenhafen hat keine Seele
Ich werfe dem Innenhafen vor, keine Seele zu haben.
Cocktails sind hier der Renner. Gebratenes Straßenfleisch und Tapas auch.
Und natürlich: Bei Vapiano schön nacheinander Spaghetti aufrollen, während der Rest noch an der Nudel- oder schon an der Nachtischschlange steht.
Um meine These zu testen, frage ich im Innenhafen herum: Ist das hier jetzt ein Szene- oder Zombieviertel?
Die Antworten:
Diese Läden findest du im Duisburger Innenhafen:
Armada
Dreigiebelhaus
Samui
Einfach Brendel
Gold Elephant
Mongo’s
Chili’s
Faktorei
Bolero
Bodega del Puerto
Diebels im Hafen
Küppersmühle
Vapiano
Mississippi Queen
L’Osteria
Café Vivo