Duisburg.
Zuerst sah man nur ein Bein, dann einen Arm, später schaute auch der Kopf aus Mamas Beutel.
Ab sofort können sich Besucher des Duisburger Zoos den jüngsten Spross der Koala-Familie ansehen.
Koala-Baby im Duisburger Zoo nach nur einem Monat geboren
„Klein wie ein Gummibärchen werden Koalajungtiere nach einer Schwangerschaft von nur einem Monat geboren“, so Revierleiter und Koala-Profi Mario Chindemi.
Besucher des Duisburger Zoos können sie jetzt täglich ab 9 Uhr beobachten. Jeden Mittwoch und Sonntag (ab 11 Uhr) gibt es zudem beim Koala-Wiegen spannende Infos über Haltung, Zucht und Bedrohung für die Tier.
————————————
• Mehr Themen aus Duisburg:
Aufregung um veganen Weihnachtsmarkt! Jetzt spricht eine vegane Duisburgerin: „Was stimmt mit euch nicht?“
• Top-News des Tages:
SEK-Einsatz im Ruhrgebiet! Essener Polizei sprengt Drogenring – so kamen sie den Männern auf die Schliche
Mario Götze meldet sich bei Borussia Dortmund krank
————————————-
Koala-Baby hat noch keinen Namen
Die Koala-Babys krabbeln selbstständig in den Beutel der Mutter und saugen sich an einer der zwei Zitzen fest. Nach etwa sechs Monaten verlassen sie dann den Beutel. Noch trägt Mutter ‚Eora‘ ihr Jungtier ausschließlich durch das Gehege, bald wird das noch namenlose Weibchen aber eigene Kletterversuche unternehmen und auch mal Eukalyptus probieren.
Das lieben die Koalas nämlich, insbesondere junge Triebe verschiedener Eukalyptus-Arten. Das Futter wird zum Großteil aus Miami eingeflogen.
„Koalas sind sehr aufwändig in Haltung, Pflege und Ernährung. Daher sind wir sehr dankbar, dass uns der Flughafen Düsseldorf bei der Futterbeschaffung unterstützt“, so Chindemi.
36 Koalas seit 1994 im Duisburger Zoo geboren
Dank der guten Pflege verzeichnet der Zoo enorme Erfolge in der Zucht der possierlichen Kletterbeutler. So wurden seit 1994 über 36 Koalas in Duisburg geboren.
Der Zoo ist aber nicht nur eines der Zucht- und Kompetenzzentren für Koalas. Am Kaiserberg wird auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) geführt. „Im Rahmen des EEP werden Tiere europa- und weltweit zwischen den Zoos ausgetauscht, damit eine möglichst große genetische Vielfalt erhalten bleibt und wir die Art in Zoos vor dem Aussterben bewahren können“, so Kurator Volker Grün. (ms)