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Könnte Duisburg bald wegen dieser Brücke größer werden?

Könnte Duisburg bald wegen dieser Brücke größer werden?

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Foto: Dominik Göttker
  • Die Brücke „An der Cölve“ zwischen Duisburg und Moers kann von Fahrzeugen nicht mehr befahren werden
  • Das Bauwerk ist marode, daher muss eine neue Brücke gebaut werden
  • Damit der Bauvorgang schneller vorankommt, schlägt die Duisburger SPD vor, einen Teil von Moers zu übernehmen

Duisburg. 

Sie sollte eigentlich die Städte Duisburg und Moers verbinden, jetzt wird sie zum Streitpunkt: Die Brücke „An der Cölve“.

„Wir fordern ein Abtrennung eines Teils von Moers an Duisburg“, sieht Reiner Friedrich, Ratsherr bei SPD Duisburg, die einzige Lösung. Als neue Stadtgrenze solle die Römer- und Düsseldorferstraße dienen.

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Brücke „An der Clöve“ Verkehrsader und Zufahrtsstraße

„Nach der Kommunalverfassung wäre eine Abspaltung möglich, wenn sich beide Städte darüber einig sind“, ist sich Friedrich sicher. „Für uns Duisburger ist die Brücke einfach viel wichtiger. Sie diente als Zufahrtsstraße für Rettungskräfte und war Verkehrsader.“

Sollte die Brücke erstmal in den Verwaltungsbereich der Stadt Duisburg fallen, könnte die Stadt sich dem Problemfall selber annehmen, so die Vorstellung von Friedrich. „Duisburg könnte die Kosten in den Haushalt einplanen und Fördermittel beim Land beantragen“, so der SPD-Politiker.

„Die Übertragung von städtischen Bereichen ist mit einem längeren Verfahren verbunden“, bemerkt hingegen Klaus Janczyk, Sprecher der Stadt Moers. „Für uns ist das momentan keine Option. Die Idee wurde bereits 2009 diskutiert, aber nicht weiter verfolgt.“

Noch vor drei Jahren saniert

Dass die Brücke baufällig ist, ist schon seit Längerem bekannt. Die Planungen für den Neubau hatte die Stadt Moers bereits in Angriff genommen.

Doch die Bahn machte der klammen Kommune einen Strich durch die Rechnung. Der Abstand zwischen Brücke und Gleisen müsse höher sein. So wurden alle Planung aus dem Jahr 2015 über den Haufen geworfen.

Stattdessen beschloss die Stadt schon 2014, die Brücke zu sanieren. Kostenpunkt: 150.000 Euro. Durch die Sanierung sollte die Brücke eigentlich vier bis fünf Jahre nutzbar sein.

Brücke nur noch mit dem Rad oder zu Fuß begehbar

Momentan kann die Brücke „An der Clöve“ jedoch nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad betreten werden. Und das auch nur in der Mitte. Der Grund: Die Tragwerkkonstruktion ist so stark geschädigt, dass Fahrzeuge die Brücke nicht mehr überqueren dürfen.

Dabei besteht etwa nicht die Gefahr, dass die Brücke zusammenbricht. Vielmehr können sich Teile von der maroden Brücke lösen und auf Züge fallen, die unter der Brücke verkehren.