- Die Kritik an der Delfin-Haltung im Duisburger Zoo flaut nicht ab
- Tierschutzorganisation Peta fordert Schließung des Delfinariums
- Zoo Duisburg erklärt, warum die Delfin-Haltung ohne Veränderungen trotzdem fortgesetzt werden soll
Duisburg.
Die Delfin-Haltung im Zoo Duisburg ist umstritten: Protest-Aktionen von Tierschutzorganisationen und Aktivisten hätten bei der neuen Zoo-Chefin Astrid Stewin für ein Umdenken sorgen können. Die Tierschutzorganisation Peta hatte gar die Schließung des Delfinariums gefordert.
Nach der Ära des Zoo-Direktors Achim Winkler Ende Juli hätte sich einiges ändern können für die Delfine. Eine Maßnahmen wären beispielsweise bauliche Veränderungen am Aquarium gewesen.
Doch die neue Zoo-Chefin, die seit August im Amt ist, will an der Delfin-Haltung festhalten und nichts am bisherigen Lebensraum der Tiere verändern.
Was sind die Beweggründe des Duisburger Zoos, nichts am Delfinarium neu gestalten zu wollen?
Zoo: „Keine wissenschaftliche Grundlage für Kritik“
Die Tierschutzorganisation Peta, die mehrmals die Schließung des Duisburger Delfinariums forderte, antwortete bislang nicht auf die Anfrage von DER WESTEN.
Konkret auf die Proteste von Tierschutzorganisationen wie Peta angesprochen, reagiert der Duisburger Zoo so:
„Wir versuchen, mit vielen Kritikern ins Gespräch zu kommen, um ihnen unsere Position zu erläutern. Denn klar ist, dass die Kritik an der Haltung unserer Delfine keine wissenschaftliche Grundlage hat“, so der Zoo.
Dabei beruft er sich auf Untersuchungen von „weltweit anerkannten Experten“, die dies eindeutig bestätigen würden.
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„Unsere Delfine sind absolut gesund“
„Unsere Delfine sind absolut gesund und leben in einem harmonischen Sozial- und Familienverbund“, erklärt der Duisburger Zoo weiter. Auf die Kritik von zurückliegenden Protest-Aktionen geht der Zoo dabei nicht weiter ein.
Die Tierpfleger würden sich liebevoll um die Tiere kümmern. Pfleger und Tierärzte hätten die Gesundheit der Delfine permanent im Blick.
Die eigene wissenschaftliche Forschungsarbeit des Zoos zum Artenschutz hätte außerdem bereits zu wichtigen internationalen Fortschritten im Tier-und Artenschutz geführt.
Zoo reagiert: Zu kleines Schwimmbecken für die freiheitsliebenden Delfine?
Gerade die Größe des Beckens für die Delfine wird immer wieder kritisiert. Es sei einfach zu klein für die freiheitsliebenden Tiere.
Zu diesem Standpunkt bezieht der Duisburger Zoo gegenüber DER WESTEN Stellung.
„Unseren Delfinen geht es gut, das zeigen alle Untersuchungen der Tiere. Sie leben bei uns in einem Mehrbeckenkomplex, der den Tieren rund um die Uhr zur Verfügung steht“, so der Zoo. Man habe nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern auch die Infrastruktur der Gehege ständig im Blick.
Der Zoo würde neben der Kritik außerdem viel Zuspruch von interessierten Bürgern und Wissenschaftlern erhalten.
„Als moderner Zoo sind uns Tierwohl, Edukation und Artenschutz ein besonderes Anliegen und wichtiger Bestandteil unserer Arbeit“, erklärt der Zoo abschließend.