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Martin-Schulz-Plakat vor Erotik-Wand: Da gab es schon Angela Merkels „Pleasure-Raute“

Martin-Schulz-Plakat vor Erotik-Wand: Da gab es schon Angela Merkels „Pleasure-Raute“

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Foto: Silke Heimsoth

Duisburg. 

Was fällt dir zu Merkels Körpersprache ein? Genau – die „Merkelraute“. Das obligatorische Zeichen ihrer in sich ruhenden Macht. Immer und überall in seriöser Manier in der Öffentlichkeit zu sehen.

Doch was wäre, wenn Merkel dir von einem Duisburger CDU-Werbeplakat ihre Raute entgegenstreckt und darunter der friedliebende Slogan: „Wir wählen die Kanzlerin“ steht und über ihrem Kopf lila ein „Pussy Pleasure – Erotikshop für Frauen“ von der Wand leuchtet. Ach Angie – und schon wird die Raute unfreiwillig zum weiblichen Zeichen der Macht.

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Politische Geschlechtergleichberechtigung am Erotikshop

Das Plakat gehört aber nicht zur aktuellen Bundestagswahl, sondern zu der letzten im Jahr 2013. Der Grund, warum die Betreiberin des Erotikshops „Pussy Pleasure“ Silke Heimsoth das Bild für DER WESTEN hervorgekramt hat, ist jedoch ein viraler Hit. Denn zur aktuellen Wahl lächelt dir nicht die Kanzlerin von der rosa Wand entgegen, sondern ihr männlicher Konkurrent Martin Schulz.

Und der fordert dort einfach mal mehr Gerechtigkeit. Und weil es so schön passt, wird er „der SPD-Kandidat für sexuelle Gleichberechtigung“. Für Mann oder Frau, sei nun dahingestellt. Natürlich alles auch nur frei interpretiert.

Jeder darf mal ran – die Machtverhältnisse der beiden Geschlechter sind an dieser rosa Hauswand an der „Schmalen Gasse“ also schon einmal geklärt. Silke Heimsoth würde sich darüber auch in ihrem Shop freuen. Da seien nämlich noch zu wenig Männer.