Der rechtsextremen Duisburger „Pro NRW“ verbot die Stadt das Verwenden des Stadtwappens. Jetzt wollen es die rechtspopulistischen Republikaner nutzen.
Duisburg.
Gefährdet oder schadet es dem Ansehen Duisburgs, wenn die rechtspopulistischen Republikaner im Rat das Stadtwappen für Briefe oder ihre Homepage benutzen? Mit dieser Begründung könnte die Stadt unter Umständen das Ansinnen der „Reps“ ablehnen, das Wappen künftig zu benutzen.
Der doppelköpfige Adler und die stilisierte Stadtmauer sind ureigene Insignien der Stadt. Wenn Bürger, Vereine oder Firmen das Wappen nutzen wollen, müssen sie dies beantragen und der Gebrauch darf laut Paragraf 3 der Stadtwappensatzung „das Ansehen der Stadt nicht gefährden oder schädigen“.
„Pro-NRW“ musste Stadtwappen von Homepage entfernen
Als die rechtsextreme Duisburger „Pro NRW“ vor zwei Jahren das Stadtwappen ungefragt auf ihrer Homepage nutzte, schritt die Stadt ein und das Wappen verschwand. Nun ist Ex-„Pro-NRW“-Ratsherr Mario Malonn zum „Rep“ geworden und will das Stadtwappen diesmal offiziell nutzen.
An die 60 Mal genehmigte die Stadt in den vergangenen Jahren die beantragte Wappennutzung. Der Antrag der „Reps“ liegt ihr nun aber schwer im Magen, das Hauptamt ist mit der Prüfung beauftragt. Ein Nein allein, weil der Antragsteller eine Partei ist, genügt nicht. Die „Reps“ sind nicht verboten, und auch andere Duisburger Parteien und Fraktionen, so weiß die Stadt, nutzen Adler und Stadtmauer.