27 Menschen haben sich bei dem Unglück zum Teil schwer verletzt. Ein Schock für die Angehörigen der Passagiere, von denen die meisten aus den Benelux-Staaten stammen, aber auch für die Reederei in der Schweiz.
„Seit dem Unfall sind wir im ständigen Kontakt mit unserer Crew, um uns um die Verletzten zu kümmern“, sagt Manuela van Zelst von Geschäftsleitung der Scylla AG mit Sitz in der Schweiz gegenüber DER WESTEN.
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Crew-Mitglieder wohlauf
Die ersten Meldungen erreichten die Verantwortlichen am Abend des zweiten Weihnachtstages. Zuerst war von zwei schwer verletzten Passagieren und 18 leichter Verletzten die Rede.
Die Schiffsbesatzung sei nach Angaben der Geschäftsleitung wohlauf. „Deshalb konnten unsere Mitarbeiter in die Krankenhäuser fahren, um sich nach den Verletzten zu erkundigen“, so van Zelst.
20 Passagiere im Krankenhaus
Bei der Reederei hätten sich zunächst zwölf Verletzte gemeldet, die ins Krankenhaus gebracht wurden. „Im weiteren Verlauf haben sich noch acht weitere Passagiere gemeldet, die sich sicherheitshalber im Krankenhaus abchecken lassen wollten“, berichtet die Geschäftsleitung.
Alle Verletzten, die sich bei der Reederei gemeldet hatten, seien in der Zwischenzeit aus dem Krankenhaus entlassen worden. Für sie werden vom Unternehmen Transporte in die Heimat organisiert.
Unfallursache weiter unklar
Auch mit der Polizei und der Versicherung der Reederei stehe van Zelst in Kontakt. Angaben zur genauen Unfallursache konnte aber auch sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht machen.
Wie groß der Schaden für das Unternehmen ist, stehe ebenfalls noch nicht fest. „Was und wie viel von der Versicherung übernommen wird, hängt von den Umständen des Unfalls ab“, erklärt die Verantwortliche. Faktoren dafür sind die Unfallursache, der Schaden am Schiff sowie an der Brücke.
„Bis das geklärt ist können Monate, wenn nicht sogar Jahre vergehen“, schätzt van Zelst.
Was passiert jetzt mit dem Schiff?
Das Schiff liegt noch immer in Duisburg-Baerl. „Wie es weiter geht, entscheidet die Wasserschutzpolizei“, so die Geschäftsleitung.
Abhängig davon, wie groß der Schaden nach der Kollision ist, muss es zurück in die Werft nach Holland abgeschleppt werden.