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So echt wirkt die Duisburger Polizei-Serie „Ruhrpottwache“

So echt wirkt die Duisburger Polizei-Serie „Ruhrpottwache“

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In der Serie spielen echte Polizisten. Foto: Sat. 1

Sat.1 zeigt echte Polizisten bei Polizeieinsätzen

Die Einsätze sind echten nachempfunden

Duisburg. 

Mal der Polizei über die Schulter schauen. Das gab es ja schon oft im TV. Doch mit der „Ruhrpottwache“ gibt es jetzt auf Sat.1 eine Serie mit echten Kriminalpolizisten aus dem Revier. Wir haben uns das mal angeschaut.

Zunächst: Die neue TV-Serie zeigt echte Duisburger Polizisten in Aktion. Die Fälle sind ausgedacht, aber wohl an echte angelehnt.

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Die Fälle

Wieviel Pott in der Serie steckt, wird direkt beim Auftakt klar. Wir sehen die A 59, Tiger und Turtle und andere Teile von Duisburg. Da pocht das Ruhrpott-Herz.

Das Gefühl von echter Polizeiarbeit schafft die Serie schon – trotz scripted reality. Die Fälle wirken nicht unrealisitsch. Und die Macher haben immerhin auf Details geachtet: „Häusliche Gewalt“ wird im Funkspruch realitätsnah mit „HG“ abgekürzt.

Es geht um eine Party, die aus dem Ruder läuft, häusliche Gewalt – und ein Schäferstündchen, das mit Schüssen abrupt endet.

Duisburg ist der Spielort

Die „Handlung“ ist simpel gestrickt: Wir sehen die A59, Tiger und Turtle und den Hauptbahnhof von Duisburg. Dann sehen wir eine Polizistin und einen Polizisten im Streifenwagen. Ein Einsatz kommt über Funk: Eine Abschlussparty ist offenbar aus dem Ruder gelaufen. Die jungen Beamten Hannah Heldt und Can Yildiz machen sich auf den Weg. Eine völlig überdrehte Gruppe Teenager erwartet die Polizisten. Etwas zu laut, etwas zu sehr Klischee.

Die Belehrungen und die Vorgehensweise der Polizisten wirken durchaus echt, die Nebendarsteller sind ziemlich deutlich als Laien zu erkennen.

Die Kamera ist immer mitttendrin

Die Fälle werden chronologisch erzählt, die Kamera hält immer voll drauf. Da wird keiner gefragt, ob er das will oder nicht. Keiner weigert sich vor der Kamera zu sprechen. Kein Täter wird gepixelt – alles ist zu sehen! Klar: Die Serie ist komplett gescripted.

Etwas amateurhaft wirkt es, wenn er Kameramann durch ein Fenster filmt und er in der Scheibe zu sehen ist. Vielleicht soll das aber auch die realistische Wirkung verstärken.

Lustigste Szene: In einer Wohnung im Erdgeschoss brennt es. Damit der Polizist und seine Kollegin in das Haus gelangen können, denkt er kurz nach. Dann macht er eine angedeutete Kung-Fu-Bewegung, dreht sich und öffnet mit einem Tritt die Haustür.

Schauplätze sind unsere Heimat

Das Schöne: Der Duisburger erkennt die Schauplätze. Die Straßen von Duisburg, den Hauptbahnhof, die Hauptwache Nord. Wer Scripted-Reality-Formate mag, wird bei der „Ruhrpottwache“ zumindest nicht enttäuscht.

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