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Sorge um Finanzierung des Landschaftsparks Nord in Duisburg

Sorge um Finanzierung des Landschaftspark-Nord in Duisburg

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Sommer in Duisburg Foto: Kerstin Bögeholz
Die Mittel für die Grünpflege im Duisburger Landschaftspark sind nur noch bis 2016 gesichert. Politik und Parkleitung fordern Zusagen für die Zukunft.

Duisburg. 

„Ohne Verlängerung des Zehn-Jahres-Vertrages geht hier einiges den Bach runter.“ Das fürchtet SPD-Ratsherr Bruno Sagurna mit Blick auf den Landschaftspark Nord in Meiderich. Dort wartet man auf Zusagen, dass weiterhin Gelder für die Grünpflege vom Land NRW fließen. Der dafür zuständige Umweltminister Johannes Remmel rege sich aber nicht.

Inzwischen habe sich die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR) bei Ministerpräsidentin Hannelore Kraft über den Grünen-Minister beschwert – mit den Stimmen der Grünen übrigens.

Duisburg kann alleine die Kosten nicht stemmen

In Duisburg geht es um rund 340 000 Euro für den Landschaftspark und um weitere 60 000 Euro für den Garten der Erinnerung am Innenhafen – jährlich wohlgemerkt. Den jeweils gleichen Betrag steuert die Stadt bei. „Keine Kommune hat die Finanzkraft, das allein zu stemmen“, sagt Sagurna, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD in der RVR-Verbandsversammlung ist. Remmel wirft er eine „Verweigerungshaltung“ vor.

Was bedeutet die Haltung des Ministers für den Landschaftspark? „Wenn ich die Frage beantworten könnte, wäre mir wohler“, sagt Parkleiter Ralf Winkels. Über die Mittel für die bauliche Unterhaltung des Parks gebe es bereits Gespräche mit dem NRW-Städtebauministerium, aber in Sache Grünpflege herrsche Schweigen.

Dazu gehören nicht nur die Pflege der Grünanlagen, sondern auch Wegebau und -erneuerung, Reinigung oder Winterdienst. Fließe dafür kein Geld mehr, drohe die Verwahrlosung und Verwilderung. „Wir können das allein nicht kompensieren“, sagt Winkels.

Gesichert ist die Finanzierung der Grünpflege bis Ende 2016. Doch für Winkels drängt die Zeit, Zusagen für die Zukunft müssten zügig erfolgen: „Wir wollen wissen, wie es weitergeht.“ Andernfalls, so Sagurna, sorge er sich um die Attraktivität von Einrichtungen, die in den Vorjahren „viele Preise eingeheimst und Touristen angezogen haben“.

Minister Remmel fordert effizientere Grünpflege

Dass es keine Gespräche zwischen Regionalverband, der für die Standorte der Route der Industriekultur verantwortlich ist, und dem Umweltministerium in Düsseldorf gebe, stellt Ministeriumssprecher Wilhelm Deitermann in Abrede: „Bei uns herrscht genauso Gesprächsbedarf wie bei denen.“ Es gebe einen Austausch, aber auch Forderungen des Ministers. Beispielsweise frage er nach Möglichkeiten, die Grünpflege eventuell effizienter zu gestalten.

Das sei längst geschehen, sagt Winkels. So habe man beispielsweise trotz Preisteigerungen und Lohnerhöhungen die benötigten Mittel seit zehn Jahren stabil gehalten.