Ein heftiges Unwetter ist am Donnerstagabend (2. Mai) über Duisburg hinweggezogen – mit zum Teil heftigen Folgen. Starkregen sorgte dafür, dass Teile der A59 so überflutet waren, dass zeitweise sogar Ausfahrten gesperrt werden mussten (mehr dazu hier >>>).
In Duisburg kündigte sich das schwere Unwetter bereits am Nachmittag an. Dort hat es auf dem Fußballplatz der SG Duisburg-Süd 98/20 ein echtes Naturschauspiel gegeben. Ein Mitglied des Vereins zückte geistesgegenwärtig sein Handy und filmte die atemberaubende Szene.
Unwetter-Video aus Duisburg aufgetaucht
Es ist eine kurze Sequenz, die sofort Konsequenzen nach sich zog. Das Video zeigt eine Windhose, die die Asche auf dem Sportplatz des Duisburger Fußballvereins meterweit hochwirbelte. Quasi ein Vorbote dessen, was in den Abendstunden auf Duisburg warten sollte. Aufgrund der herrschenden Unwetter-Warnung zog die SG Duisburg umgehend Konsequenzen.
Mehr aus Duisburg: Ruhrpott-Stadt bekommt neuen Hotspot – „Grandioser Ausblick“
„Aufgrund der aktuellen Unwetterwarnung und der Meldung eines kleinen ‚Tornados‘ auf unserem Gelände, müssen wir das heutige Training der SG Duisburg Süd 98/20 leider absagen“, teilte der Verein am Nachmittag mit. Um die Sicherheit aller Mitglieder zu gewährleisten, warnten die Verantwortlichen: „Bitte bleibt sicher und meidet das Gelände bis auf Weiteres. Wir halten euch auf dem Laufenden. Bleibt gesund und passt auf euch auf!“
Wie entsteht eine Windhose?
Windhosen oder Tornados entstehen bei besonders starken und großen Gewittern („Superzellen“). Extrem starke Aufwinde in den Gewitterwolken sorgen dafür, dass Winde vom Boden nach oben gesogen werden. In der Höhe nehmen die Windgeschwindigkeiten dann zu. Wenn sie die Windrichtung ändern, entstehen Wirbel.
Mehr Themen:
Solche Wirbelwinde können innerhalb von Sekunden entstehen und sind für Meteorologen kaum vorauszusagen. Sie sind meist erst erkennbar, wenn Staub, Trümmer oder Wasserdampf aufgewirbelt wird. Während ein Tornado in Wuppertal im vergangenen Jahr für mächtig Schäden gesorgt hatte (mehr hier >>>), sollte die Windhose in Duisburg zum Glück keine Folgen haben.
Die Feuerwehr Duisburg sollte später alle Hände voll zu tun haben. Wegen der starken Regenfälle liefen Straßen und Keller vor allem im Süden und Westen der Stadt voll. Zeitweise waren nach Angaben der Feuerwehr über 200 Einsatzkräfte auf den Straßen. „Der Einsatz dauert zurzeit noch an, da wie bereits 2016 der Pootbach drohte, das daneben verlaufende Wohngebiet zu überschwemmen“, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit.