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Weihnachtsmarkt Duisburg mit Glühwein-Hammer! Händler treffen riskante Entscheidung – „Schmerzgrenze erreicht“

Auf dem Weihnachtsmarkt Duisburg sorgen die Händler jetzt für einen Glühwein-Hammer! Sie gehen in diesem Jahr ein großes Risiko ein.

© DER WESTEN / Laura Merz

Umfrage nach Weihnachten auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt

Warum gehen Menschen nach den Feiertagen noch auf den Weihnachtsmarkt und was haben sie für Vorsätze für das neue Jahr?

Der Weihnachtsmarkt Duisburg hat am Donnerstag (16. November) eröffnet. Um Punkt 11 Uhr konnten die ersten Weihnachtsenthusiasten schon Stunden vor der offiziellen Eröffnung bereits einen ersten Vorgeschmack auf die vor der Tür stehende Weihnachtssaison bekommen.

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Auch wenn die neue Weihnachtsbeleuchtung, die in diesem Jahr das erste Mal die Duisburger Innenstadt erleuchten wird, noch nicht bewundert werden konnte, so nutzen zahlreiche Besucher schon am Mittwochvormittag die Gelegenheit, sich ihren ersten Glühwein oder ihren ersten Reibekuchen auf dem Weihnachtsmarkt zu gönnen. Doch beim Blick auf die Preistafeln vor den Glühwein-Buden dürften einige überrascht gewesen sein.

Weihnachtsmarkt Duisburg: Händler sorgen für Überraschung

Im vorheigen Jahr war ordentlich an der Preisschraube gedreht worden. Inflation sei dank, musste auch beim Glühwein tiefer in die Tasche gegriffen werden als die Jahre zuvor. Zwischen 3,50 und 4 Euro musste für eine dampfende Tasse hingeblättert werden – plus Tassenpfand. In diesem Jahr dürften viele Besucher mit einer bösen Vorahnung zum Weihnachtsmarkt Duisburg getigert sein.


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Doch beim Blick auf die Preistafeln folgte dann die Überraschung. Denn die Glühweinpreise sind tatsächlich gleich geblieben. Weder weniger noch mehr muss in diesem Jahr für eine Glühweintässchen hingeblättert werden. Für die Händler eine riskante Entscheidung.

Weihnachtsmarkt Duisburg: Carolin Müller von der Duisburger Glühweinpyramide. Foto: DER WESTEN / Laura Merz

„Man kann nicht alles immer erhöhen“, wird Carolin Müller von der Duisburger Glühweinpyramide deutlich. „Schon vor ein paar Jahren wurde die Schmerzgrenze erreicht. Wir machen da nicht mit.“ Doch hinter den Kulissen sei die Inflation deutlich zu spüren: Denn im Einkauf mussten die Händler in diesem Jahr ordentlich draufzahlen – vor allem beim begehrten Winzer Glühwein.


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Auch an Bernie’s Alm sträubt man sich in diesem Jahr gegen eine Preiserhöhung beim Glühwein. „Die Kunden haben im letzten Jahr schon gemeckert“, begründet Geschäftsführer Mischa Filé die riskante Entscheidung. Hier zahlen Kunden für einen roten oder weißen Glühwein auch 4 Euro. Denn auch hier hätte man die Inflation beim Einkauf bei den Winzern in diesem Jahr deutlich zu spüren bekommen.

Besucher dennoch skeptisch

Doch wie kommen die unveränderten Preise bei den Kunden an? Für Besucherin Dorotly Florers sind die Preise dennoch gewöhnungsbedürftig. Aber dennoch sind sie und ihre Freundin sich sicher: „Das gönnt man sich.“ Zusammen mit ihrer Freundin Fatmira Kurti hat sich die 29-Jährige dennoch direkt nach der Eröffnung für einen der ersten Glühweine der Duisburger Weihnachtsmarktsaison angestellt.

Dorotly Florers war mit ihrer Freundin auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt unterwegs. Foto: DER WESTEN / Laura Merz

„Ich find das schon relativ viel Geld, aber das ist schon seit ein paar Jahren so“, findet auch Weihnachtsmarktbesucherin Anja. Zusammen mit ihren Freundinnen ist die Duisburgerin auch schon als eine der ersten über den Weihnachtsmarkt flaniert. „Man trinkt dann vielleicht nur einen Glühwein.“ Ob diesen Entschluss in diesem Jahr auch viele andere Besucher treffen werden, bleibt abzuwarten.