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Weihnachtsmarkt Duisburg zieht nach Magdeburg-Anschlag Konsequenzen – „Höchste Maß an Sicherheit“

Nach dem Anschlag in Magdeburg gibt es eine Änderung auf dem Weihnachtsmarkt in Duisburg. Sie betrifft auch den verkaufsoffenen Sonntag.

© Oliver Müller

Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Auto fährt in Menschenmenge

Auf dem zentralen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es am Freitag (20. Dezember) zu einem Anschlag mit verheerenden Folgen gekommen.

Infolge des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ziehen viele Weihnachtsmärkte ihre Konsequenzen und erhöhen die Sicherheitsvorkehrungen. Dies ist auch auf den diversen Weihnachtsmärkten in NRW zu spüren, wie zum Beispiel dem Weihnachtsmarkt in Duisburg. Dort wurden zusätzliche Terrorsperren aufgestellt, um die Sicherheit der Besucher zu verbessern.

Seitdem Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg befindet sich ganz Deutschland in Schockstarre. Am Freitagabend raste ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Durch den Anschlag sind rund 200 Personen verletzt worden und es gab fünf Todesopfer, unter anderem sogar ein neunjähriges Kind (alle Entwicklungen zum Anschlag in Magdeburg kannst du hier in unserem Newsblog nachlesen).

Weihnachtsmarkt Duisburg: Zusätzlich mobile Terrorsperren

Auch in NRW sind die Folgen des Anschlags spürbar und viele Weihnachtsmärkte habe ihre Konsequenzen gezogen. Auf dem Weihnachtsmarkt in Recklinghausen hat man ein Event abgesagt (mehr Information dazu findest du hier). Auf dem Weihnachtsmarkt auf der Königstraße in Duisburg hat man die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht.

So wurden am Samstagmorgen (21. Dezember) zusätzliche mobile Terrorsperren aufgestellt. Auch ist die Anzahl der Sicherheitskräfte deutlich erhöht worden. Besucher des Weihnachtsmarkts in Duisburg können diese zahlreichen gelb-roten Sperren kaum übersehen, die ebenfalls von Sicherheitskräften bewacht werden. Sie finden sich auf der Königstraße, auf Höhe der Steinschen Gasse und am Sonnenwall.

Der Weihnachtsmarkt in Duisburg wird von dem Veranstalter Duisburg Kontor organisiert. Alexander Klomparend, ein Sprecher des Unternehmens, erklärte am Samstag gegenüber der „WAZ“: „Wir sind seit heute Morgen um 8 Uhr im Einsatz, sind die komplette Innenstadt noch mal abgegangen.“ Man möchte „auch für Eventualitäten gewappnet sein, die wir gar nicht im Sinn haben.“ Der Attentäter von Magdeburg sei trotz Sicherheitsvorkehrungen offenbar durch eine Lücke gerast.

Verkaufsoffener Sonntag erhöht Besucherzahlen

Wie man aus den vergangenen Jahren weiß, ist insbesondere die letzte Adventwoche eine der bestbesuchten Tage des Weihnachtsmarkts in Duisburg. Vor allem am Sonntag (22. Dezember) könnte es aufgrund des verkaufsoffenen Sonntags besonders voll in der Innenstadt werden. Es gibt zwar keine aktuellen Zahlen, aber Klomparend schätzt, dass man allein an diesem Wochenende „Minimum 100.000, eher mehr“ Besucher erwarten kann.


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Klomparend sieht zwar keine aktuelle Gefahr auf dem Weihnachtsmarkt in Duisburg, aber trotzdem sind die weiteren Maßnahmen wichtig, um „das höchste Maß an Sicherheit zu schaffen, das man schaffen kann“. Besucher beruhigt er, dass diese keine Angst haben müssen, denn „es gibt keine Lücken, die durchlässig sein könnten.“ Mehr Informationen über die mobilen Terrorsperren, die sogenannten Pitagone, kannst du in diesem Artikel der „WAZ“ >>> lesen.