Ein süßlicher Duft gebrannter Mandeln liegt in der Luft. Dampf aus heißen Glühwein-Tassen steigt empor. Ein Meer aus Lichtern empfängt die Passanten Innenstadt. Es ist wieder soweit: Der Weihnachtsmarkt Duisburg hat begonnen.
Von Donnerstag (14. November) bis zum 30. Dezember herrscht in der Duisburger City das alljährliche bunte Treiben. Doch dieses Jahr kommt eine Änderung auf die Besucher des Weihnachtsmarktes zu – sie hat einen traurigen Hintergrund.
Weihnachtsmarkt Duisburg unter besonderer Beobachtung
Was sich dieses Jahr auf dem Stadtjubiläum von Solingen zugetragen hat, hat Spuren hinterlassen. Ein Messer-Anschlag hatte am 23. August drei Menschen das Leben gekostet (mehr dazu hier >>>). In Duisburg wurden an diesem Tag Erinnerungen wach an das Blutbad in einem Fitnessstudio der Kette John Reed im Vorjahr.
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Damals hatte ein radikaler Islamist eine Woche nach dem Mord an einem Mann (+35) in der Duisburger Altstadt vier Menschen in dem Fitnessstudio lebensgefährlich verletzt. Das Urteil gegen den bekennenden IS-Anhänger ist mittlerweile gesprochen (hier alle Details >>>). Es sind Fälle wie diese, die am 31. Oktober zu einer Verschärfung des Waffengesetzes geführt haben – mit Auswirkungen auch auf den Weihnachtsmarkt Duisburg.
Verschärfte Kontrollen auf Weihnachtsmarkt Duisburg
So habe die Polizei ihr Einsatzkonzept in diesem Jahr angepasst. Es werde „auch unangekündigte und anlassunabhängige Kontrollen geben“, kündigte die Polizei Duisburg am Donnerstag mit. Möglich mache das beschlossene Messerführverbot für öffentliche Veranstaltungen, das im Waffengesetz nun aufgeführt wird.
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Auf dieser Grundlage kann die Polizei alle Besucher jederzeit und ohne Anlass durchsuchen. Eine Maßnahme, die ein Großteil der Gäste angesichts der dramatischen Vorfälle der jüngsten Vergangenheit sicher begrüßen wird.