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Zur Fußball-WM 2018: Thomas (53) Haus in Duisburg ist schon jetzt in WM-Form

Zur Fußball-WM 2018: Thomas (53) Haus in Duisburg ist schon jetzt in WM-Form

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Thomas Rost (53) inmitten seines riesigen WM-Fahnenmeers. Foto: Marcel Storch
  • Thomas Rost ist schon in WM-Stimmung
  • Der Duisburger hat sein ganzes Haus und den Garten geschmückt
  • Der große Traum vom WM-Spiel im Stadion

Duisburg. 

Eine Woche dauert es noch bis zum Start der Fußball-WM. Während Jogis Jungs noch nach ihrer WM-Form suchen, ist Thomas Rost (53) schon in Top-Verfassung – besser gesagt sein Haus und Garten.

Deutschland-Flaggen und Fahne aller WM-Teilnehmer: Thomas Rost ist der Super-Fan

Drei Riesen-Deutschland-Fahnen und dazu seine handgenähte WM-Mega-Fahne schmücken das Haus im Weidekamp in Duisburg-Hamborn – ein einziges Fahnenmeer.

Alles fing an im Jahr 2002, Deutschland stand mit Rudi Völler als Teamchef im WM-Finale gegen Brasilien. Und Thomas Rost plante eine Grillparty im Garten. Da durfte die passende Beflaggung nicht fehlen.

2002 begann alles aus der „Bierlaune heraus“

Sein Motto damals: klotzen, nicht kleckern. Also ließ der frühere Amateurkicker von einem Bekannten, der Näher ist, eine 40 Quadratmeter große Deutschland-Fahne aus Baumwolle nähen. „Das ist aus der Bierlaune raus geboren,“ berichtet Thomas Rost über die Anfänge.

Es war der Anfang einer Leidenschaft. Seither wird zu jedem großen Turnier die Beflaggung installiert. „Es ist von Jahr zu Jahr mehr geworden,“ sagt er und begutachtet stolz sein Werk.

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In nächtelanger Kleinarbeit hat Thomas mit Unterstützung seiner Frau Rosi und den beiden Kindern die Flaggen der 32 WM-Teilnehmer zusammengenäht. „Mit einer Haushaltsnähmaschine“, erklärt der Flaggen-Fan. Zuvor mussten erstmal die einzelnen Fahnen besorgt werden. „Das Grundgerüst hab ich über die Jahre zusammen – aber ein paar Exoten kommen immer dazu.“

Italien und Niederlande bleiben im Keller

Während die Fahnen von Italien oder Niederlande diesen Sommer im Keller bleiben, mussten Flaggen von Panama oder Saudi-Arabien besorgt werden. Dafür ging er extra in einen Düsseldorfer Flaggenshop.

Kein günstiger Spaß. Über 600 Euro, schätzt der Fußball-Fan, hat er schon in sein Hobby investiert. Kritikern, die die WM-Folklore für übertrieben halten, entgegnet er trocken: „Ich finde es gut. Wem es nicht gefällt, brauch ja nicht zu gucken.“

Aber den meisten gefällt es. Viele kommen vorbei und machen Fotos von dem geschmückten Haus.

Auch Nachbarn sind dabei

Denn damit das Gesamtbild passt, werden auch die Balkone der Nachbarn mitgeschmückt. „Die haben da kein Problem mit“, erzählt der Bayern-Fan. Sie sind natürlich auch dabei, wenn die erste WM-Party am 17. Juni steigt. Dann verwandelt sich der Vorgarten zur WM-Arena.

„Fernseher raus, Grillen und Bierchen mit Freunden und Nachbarn,“ freut sich Thomas Rost schon jetzt. Er wird wenn möglich jedes WM-Spiel schauen – und traut dem deutschen Team den Titel zu.

Traum vom WM-Spiel im Stadion

Sein Traum: Ein großes Public Viewing auf der Wiese gegenüber seines Hauses.

Oder noch schöner: ein deutsches WM-Spiel mit seinem Sohn live in Russland sehen. „Das wäre was!“ Wer dann nach den Fahnen schaut? „Da finde ich schon einen Nachbarn“, lacht der Fahnen-Fan.