Was ist bloß mit Domingo passiert? Der Zoo Duisburg schockt die vielen Fans mit einer traurigen Nachricht: Delfinjungtier Domingo ist tot! Mysteriös sind die Umstände, wie das Social-Media-Team des Zoo Duisburg auf Facebook selbst mitteilt. Darin heißt es: „Bis Samstag (20. Mai) entwickelte sich Delfinjungtier Domingo absolut unauffällig, altersgemäß und arttypisch. Am Nachmittag taumelte das Jungtier plötzlich umher. Die übrigen Großen Tümmler und unsere Mitarbeiter eilten sofort herbei um zu helfen.“
Und weiter: „Trotz aller umgehend eingeleiteten Notfallmaßnahmen konnte dem Jungtier nicht mehr geholfen werden. Das gesamte Zoo-Team ist sehr traurig und wird Domingo mit seiner aufgeschlossenen, neugierigen und verspielten Art sehr vermissen.“ Jetzt stellt sich die Frage: Was ist mit dem Delfin (geboren am 4. September 2022) passiert? Warum starb es?
Zoo Duisburg: Besucher-Liebling „Domingo“ plötzlich tot
Der Zoo teilte mit, dass sich das Jungtier laut einer pathologischen Untersuchung eine Schädelfraktur zugezogen hätte. Man müsse von einem Unfall im Spiel zwischen erwachsenen Tieren ausgehen. „Dabei ist es wahrscheinlich, dass das Jungtier versehentlich und sehr unglücklich von der Fluke eines Artgenossen getroffen worden ist“, so im Beitrag weiter.
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Die zuständige Tierärztin Kerstin Ternes: „Junge Delfine stehen unter dem Schutz der Familie, Domingo war ein fester Bestandteil der Gruppe. Von einer absichtlichen Handlung gehen wir daher nicht aus.“ Immerhin bekam die Familie Zeit, sich von Domingo zu verabschieden. Etwa 15 Minuten blieben die Delfine in der Nähe des verstorbenen Jungtiers und entfernten sich dann gemeinsam in einen anderen Teil des Delfinariums. Dort begannen sie wieder mit normalem Spielverhalten.
Delfine nahmen Abschied von Jungtier
Tierärztin Ternes erklärt: „Aus menschlicher Sicht kann es schwierig sein zu verstehen, dass die Tiere sehr schnell zum Alltag übergegangen sind. Wildtiere haben aber kaum eine andere Wahl, denn in der Wildbahn kämpfen sie in der Regel täglich ums Überleben. Tiere, die Schwäche zeigen, laufen Gefahr, ihr eigenes Überleben zu gefährden. Unsere Großen Tümmler haben arttypisches Verhalten gezeigt, das uns nicht wundert und auch in der Wildbahn genau so üblich ist.“
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Auf Facebook zeigen sich etliche Besucher traurig. Einige äußern aber auch Kritik am generellen Halten von Delfinen in Zoos. Hier eine Auswahl:
- „Ich finde, Delfine und Wale haben im Zoo nichts zu suchen, da die Becken viel zu klein sind und finde es traurig, dass es immer noch sowas gibt.“
- „Die Tiere brauchen einfach mehr Platz zum Spielen und Toben. Sie gehören nicht in Gefangenschaft.“
- „Ich wünsche allen Pflegern und Mitarbeitern viel Kraft. Sehr schlimm, was passiert ist.“
- „Sehr traurig zu lesen. Delfine sind meine Lieblingstiere und ich habe eure Delfine schon oft gesehen. Wünsche Euch viel Kraft, diesen schmerzvollen Verlust zu verarbeiten. Komm gut über die Regenbogenbrücke.“
Dem kann man nichts hinzufügen. Möge Domingo in Frieden ruhen…