Der Zoo Duisburg hat zwei neue Bewohner!
Knapp 670 km mussten die beiden Neulinge hinter sich bringen, doch jetzt sind sie endlich im Zoo Duisburg angekommen.
Zoo Duisburg freut sich über die Neuankömmlinge Manfred und Pablo
Vier Monate lang hat sich der Zoo Duisburg auf diesen Moment vorbereitet. Jetzt kann der Tierpark endlich die beiden Seekühe Manfred und Pablo bei sich begrüßen.
Die Tiere haben eine lange Anreise aus Dänemark hinter sich, im knapp 670 km entfernten dänischen Zoo Odense sind die beiden Männer geboren. Jetzt ist das Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro am Kaiserberg ihr neues Zuhause.
Zoo Duisburg: Seekühe haben lange Anreise hinter sich
Bereits am Mittwoch (8. Juni) starteten die beiden Seekühe ihre Reise in mit Wasser befüllten Spezialkisten in zwei beheizbaren LKWs. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes war immer dabei: „In regelmäßigen Abständen haben wir nach den Tieren geschaut und die Wassertemperatur gemessen. Dabei wirkten sie entspannt und unaufgeregt“.
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Am Abend um 22.05 Uhr rollten die LKW auf das Zoogelände im Ruhrgebiet. Mehr als 20 Mitarbeiter standen parat, um die Brüder zu empfangen. Ein Gabelstapler und ein Schwenkkran waren nötig, um sie in das Wasser zu lassen. Dabei lagen die Seekühe in einem sogenannten „Stretcher“, den man sich wie eine Hängematte vorstellen muss.
Zoo Duisburg: 20 Mitarbeiter für Schwergewichte gebraucht
Für alle Beteiligten war der Umzug keine leichte Aufgabe. Immerhin bringt Pablo 90 kg auf die Waage, sein Artgenosse Manfred schon 190 kg. Und damit sind die beiden noch Leichtgewichte – denn mit einem Alter von drei bzw. fünf Jahren zählen die Brüder noch zu den Teenagern. Sind sie einmal erwachsen, können die Tiere etwa vier Meter lang werden und ein Gewicht von rund 800 kg erreichen.
Auf Kuratorin Sandra Dollhäupl machte das Brüdergespann einen guten ersten Eindruck: „Manfred und Pablo sind neugierig, aufgeschlossen und verspielt. Ich bin mir sicher, dass sie die Herzen der Zoobesucher im Sturm erobern werden“.
Zoo Duisburg will zum Artenschutz der Tiere beitragen
Dass der Zoo Duisburg die beiden Neuankömmlinge überhaupt begrüßen kann, verdanken sie der Sparkasse Duisburg. Die spendete 433.000 Euro, damit die Tropenhalle Rio Negro für die Tiere umgebaut werden konnte.
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In ihrem ursprünglichen Lebensraum seien die Seekühe zahlreichen Gefahren ausgesetzt: Motorboote, Verschmutzung der Lebensräume sowie die Jagd würden die Tierart gefährden. Seekühe gelten als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt.
Bis die Zoobesucher einen Blick auf die Neuankömmlinge erhaschen können wird es noch etwas dauern. Die Seekühe sollen sich erst einmal im Zoo Duisburg eingewöhnen.