Silvester steht vor der Tür – und seit ein paar Tagen dröhnen explodierende Böller durch die Straßen dieses Landes. Während der Jahreswechsel für Pyro-Freunde den spaßigsten Tag des Jahres bedeutet, sieht das der Zoo Duisburg gänzlich anders. Er wendet sich nun mit einem Appell an seine Besucher.
Doch dabei hat der Zoo Duisburg (hier mehr Neuigkeiten lesen) offenbar unterschätzt, zu welcher Zielgruppe einige seiner Besucher zählen. Und so entsteht in Windeseile eine ausgeprägte Diskussion. Silvester, Böller, Tiere, Verbote – für jeden ist ein Thema dabei.
Zoo Duisburg startet Spendenaktion
Unter dem Motto „Spenden statt böllern“ ruft der Zoo in diesem Jahr dazu auf, auf die wilde Knallerei zu verzichten und das Jahr 2024 gediegen zu begrüßen. Klar, jeder (Haus-)Tierbesitzer weiß, dass der laute Krach für Menschen zwar spaßig sein kann, für Tiere aber den puren Stress bedeutet. Der Zoo wirbt daher dafür, Ausgaben für Feuerwerk anderweitig zu nutzen.
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„Ihr wollt in diesem Jahr etwas Gutes tun und mit Rücksicht auf Umwelt und Haus- und Wildtiere auf die Knallerei verzichten?“, fragt der Zoo Duisburg daher auf seiner Facebook-Seite. Dahinter verbirgt sich ein Spendenaufruf, der den Tieren in der Ruhrgebietsstadt zugutekommen soll.
Mit den Geldern soll das Wohl der Tiere verbessert werden. So schreibt der Zoo, dass man von bisherigen Spenden in diesem Jahr beispielsweise einen Kapnographen – ein Gerät, das während der Narkosen den CO2-Gehalt in der ausgeatmeten Luft der Tiere misst – anschaffen konnte.
Aufruf kommt nicht bei allen gut an
Ein Aufruf, der nicht bei allen gut ankommt. Denn sofort entbrennt ein Streit zwischen Tier- und Böller-Liebhabern. Der Tenor zweiterer Gruppe: Warum muss denn heutzutage alles verboten oder geächtet werden?
„Langsam geht mir das auch auf die Nerven“, schreibt eine Userin. „Ich spende gerne und feier auch Silvester gerne mit etwas Geböllere… und für was jemand sein Geld ausgibt, sollte seine persönliche Sache bleiben“, meint sie. „Ich finde es einfach blöd, all die Jahre so eine Hetze aufzubringen“, findet auch ein anderer Fan des Zoo Duisburg.
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Um übermäßiges Knallen einzudämmen, führen zahlreiche Städte seit einigen Jahren Verbotszonen für Feuerwerke ein. Unbestritten ist, dass das sowohl der Umwelt, als auch schreckhaften Tieren zumindest etwas guttut. Doch der Streit um ein gänzliches Verbot dürfte noch sehr lange andauern.