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Fünf Euro pro Nacht: Schranke vor neuem Edel-Edeka in Essen sorgt für Ärger – so begründet der Supermarkt die Maßnahme

Fünf Euro pro Nacht: Schranke vor neuem Edel-Edeka in Essen sorgt für Ärger – so begründet der Supermarkt die Maßnahme

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Der neue Edeka in Rüttenscheid wird für viel Geld modernisiert. Foto: Socrates Tassos / FUNKE Foto Services
  • In Essen wurde am Dienstag der neue Edeka eröffnet
  • Doch eine Schranke sorgt für Ärger
  • Anwohner müssten dort fünf Euro pro Nacht für einen Parkplatz bezahlen

Essen. 

Gerade erst eröffnet und schon gibt es Ärger? Auf der Rellinghauser Straße in Essen-Rüttenscheid hat am Dienstag der neue Edeka aufgemacht. 1,75 Millionen hat sich das Unternehmen sein neues Aushängeschild kosten lassen.

Doch einigen Anwohnern ist ein Teil des neuen Konzepts des Supermarktes ein Dorn im Auge. Der Grund: Direkt vor dem Parkplatz wurde eine Schranke installiert.

Parken kostet 5 Euro pro Nacht

Kunden können dort zwar zwei Stunden kostenlos parken, Anwohner die Fläche aber nicht mehr so nutzen wie zuvor. Wenn sie den Parkplatz über Nacht (22 Uhr – 7 Uhr) nutzen wollen, müssen sie fünf Euro dafür bezahlen.

„Die Schranke hat in erster Linie betriebliche Zwecke. Unsere Kunden wünschen sich, dass wir sicherstellen, dass sie einen Parkplatz bekommen, wenn sie bei uns einkaufen möchten“, sagt Gerd Koslowski, Sprecher von Edeka Rhein-Ruhr.

Edeka kann nichts für die angespannte Situation

„In der Vergangenheit war das häufig nicht der Fall, weil Anwohner dort aus Mangel an öffentlichem Parkraum geparkt haben.“

Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, Geld für das Parken zu verlangen. „Am Dienstag war der der Parkplatz komplett voll. Mit Kunden. Wenn wir jetzt allen Nachbarn erlauben würden, hier kostenlos zu parken, würden unsere Kunden in den Abendstunden keinen Parkplatz mehr finden. Es geht nicht darum, Geld zu verdienen“, so Koslowski.

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Edeka sei nicht dafür verantwortlich, die angespannte Parkplatzsituation auf der Rellinghauser Straße zu lösen und die Mängel auszugleichen. „Das ist eine öffentliche Aufgabe. Da muss die Stadt versuchen, Lösungen zu finden.“

Auch vorher durfte dort nicht geparkt werden

Gerd Koslowski weist außerdem darauf hin, dass auch vorher, als noch ein Kaiser’s an gleicher Stelle stand, dort nicht kostenlos geparkt werden durfte. Es sei lediglich so gewesen, dass nicht regelmäßig kontrolliert und nur ab und zu mal ein Auto abgeschleppt wurde.

Zudem habe man im Vorfeld mit der Hausverwaltung und der Interessengemeinschaft Rüttenscheid über die Pläne gesprochen. „Dort haben wir dann auch 30 Anwohner, die Wegerecht besitzen, mit Parkchips für die Anlage versorgt. Außerdem stehen vor der Schranke noch 20 kostenlose Parkplätze zur Verfügung“, erklärt der Sprecher.

Auch Rückstaus könnten zum Problem werden

Im Januar soll dann mit Anwohnern ein erstes Zwischenfazit gezogen werden. Dabei könnte dann auch das Thema Rückstau thematisiert werden. Gerade zur Hauptverkehrszeit dürfte es nämlich aufgrund der Schranke auf der Rellinghauser Straße häufiger zu Verzögerungen kommen.

„Am Dienstag haben wir dort jemanden hingestellt, der die Autofahrer kurz über die Änderungen informiert und das Ticket für sie gezogen hat. Falls es dort regelmäßig zu Problemen kommen sollte, könnte man das in den Stoßzeiten so einführen. Aber: Auch die Straßenverhältnisse können wir leider nicht ändern.“

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