Die Hiobsbotschaften für Pendler sowie alle anderen Auto- und Lkw-Fahrer im Ruhrgebiet reißen nicht ab. Immer neue Straßen- und Brückensperrungen sind an der Tagesordnung. Auf der A42 bei Essen kommt es jetzt zum nächsten schmerzhaften Einschnitt.
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Bekanntlich ist die A42 seit Dezember 2023 zwischen den Anschlussstellen Essen-Nord und Bottrop-Süd gesperrt. Der Grund: Die Autobahnbrücke über dem Rhein-Herne-Kanal ist so marode, dass ein gefahrloses Überqueren nicht mehr möglich ist – zumindest nicht für schwere Lkw, die mitunter auch noch überladen sind. Östlich der Anschlussstelle Essen-Nord konnte der Verkehr bisher allerdings fließen. Doch jetzt kommt es auch noch dort zu Einschränkungen. Autofahrer werden sich verwundert die Augen reiben. Was ist da los?
A42 in Essen: Sperrung ab Abfahrt Altenessen
Die Autobahn GmbH des Bundes sperrt die A42 bei Essen (Fahrtrichtung Duisburg) am Freitagabend (23. Februar.) um 20 Uhr, und zwar ab der Abfahrt Essen-Altenessen. Wer aus Richtung Gelsenkirchen über die A42 kommt, gelangt also nicht mehr auf die B224, sondern muss schon vorher runter – und dann Umleitungen fahren, die zeitweise stark belastet sein dürften.
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Die Umleitung wird von der Abfahrt Essen-Altenessen über die Heßlerstraße, die Altenessener Straße, die Karnaper Straße und die Arenbergstraße zur Gladbecker Straße eingerichtet.
Schranken und Waagen sollen Lkw fernhalten
Die Sperrung soll bis Montagmorgen (26. Februar) um 5 Uhr andauern, könnte sich also teilweise noch auf den Berufsverkehr auswirken. Nicht zuletzt sind Fernpendler, die nach dem Wochenende zu ihren weiter entfernten Arbeitsstellen aufbrechen, um diese Zeit längst unterwegs.
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Hintergrund der Sperrung auf der A42 bei Essen sind vorbereitende Arbeiten für den Aufbau einer Wiege-Anlage im Bereich des Kreuzes Essen-Nord. Konkret bedeutet das: Die Autobahn GmbH wird auf allen Fahrspuren Waagen installieren. Ist ein Fahrzeug zu schwer, schließt sich künftig eine Schranke und es wird abgeleitet – verbunden mit einem Bußgeld. Auf diese Weise solle es ermöglicht werden, dass bald zumindest Pkw wieder über die marode, aktuell gesperrte A42-Brücke über dem Rhein-Herne-Kanal fahren können. Lastwagen müssen aber weiterhin Umwege nutzen. Viele Autofahrer im Ruhrgebiet werden eine solche Wiege- und Schrankenanlage von der A43 im Bereich Herne kennen.