Aldi: Peinlicher Fehler auf Etikett? Discounter verrät, was wirklich dahintersteckt
Der Discounter Aldi Nord verkauft Äpfel unter dem Slogan „Gutes aus Deutschland“
Doch ein Blick auf das Etikett verrät, dass die Früchte aus Neuseeland sind
Jetzt erklärt der Discounter, wie der Fehler passieren konnte
Essen.
Wer die Tage Äpfel bei Aldi Nord kauft, dürfte sich nach einem Blick auf das Etikett wundern. Unter dem Slogan „Gutes aus Deutschland“ wird schnell klar, dass die Äpfel in der Verpackung nicht aus Deutschland, sondern aus Neuseeland kommen. Das fiel auch dem Einzelhandelsunternehmen „Mein Biolädchen“ auf. Es teilte ein Bild des fragwürdigen Etiketts bei Facebook – und machte dem Discounter mit Sitz in Essen schwere Vorwürfe.
„Wir sind schockiert und enttäuscht, denn hier sieht man mal wieder, wie Kunden veräppelt werden“, schreibt das Unternehmen. Und weiter: „Hier wird vorgegaukelt, dass es deutsche Äpfel wären.“
Sollten die Kunden mit Absicht in die Irre geführt werden?
Jetzt bezieht Aldi Nord Stellung. Und weist die Vorwürfe, den Kunden absichtlich etwas vorgaukeln zu wollen, zurück.
Gegenüber DER WESTEN sagt Aldi Nord: „Wir haben uns direkt nach Erhalt Ihrer Anfrage mit unserem zuständigen Lieferanten in Verbindung gesetzt, um dem Sachverhalt nachzugehen und diesen aufzuklären.“ Mit Erfolg.
Denn schnell war klar: „Unser Lieferant konnte uns mitteilen, dass es sich bei der falschen Kennzeichnung der Äpfel „Cox Orange Pippin“ um einen bedauerlichen Fehler auf dem Etikett handelt. Leider hat unser Lieferant die falsche Vorlage zur Etikettierung verwendet.“ So seien die Äpfel mit Ursprung aus Neuseeland, wie auch auf der Verpackung angegeben, fälschlicherweise zusätzlich mit dem Label „Gutes aus Deutschland“ gekennzeichnet worden.
Aldi Nord bedauert den Vorfall. „Transparenz und Rückverfolgbarkeit sind in unserer Lieferkette fest verankert. Daher möchten wir uns, auch im Namen unseres Lieferanten, bei unseren Kundinnen und Kunden in aller Form für die falsche Kennzeichnung entschuldigen.“ (bs)