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Arbeitsagentur in Essen teilt neue Zahlen mit – die kann man sich kaum schönreden

Die Agentur für Arbeit in Essen teilt neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit mit – und die sind kaum noch schönzureden!

Jobcenter in Essen
© IMAGO/Funke Foto Services

Das denken die Essener über die AfD

Was denken die Essener über die AfD und das Erstarken der Partei? Wir haben uns umgehört.

Bittere Bilanz von der Arbeitsagentur in Essen! In Zeiten von Fachkräftemangel und zig offenen Stellen ist es kaum zu verstehen, warum so viele Jobs unbesetzt bleiben. Kritiker schieben oft das Argument vor, dass das Bürgergeld und die Steuerbelastung für Arbeitnehmer so hoch seien, dass sich Arbeit kaum noch lohne.

Zunächst einmal gibt es stabile News von der Arbeitsagentur in Essen: Es haben sich laut eigenen Angaben 32.301 Menschen arbeitslos gemeldet, 190 weniger als noch im April. „Damit hat eine leichte Frühjahrsbelebung auf dem Essener Arbeitsmarkt Einzug gehalten und die Arbeitslosenquote nach den letzten Monaten der Stagnation sinken lassen“, kommentiert Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Essen. Dennoch gibt es auch Zahlen, die man kaum schönreden kann…

Arbeitsagentur in Essen teilt neue Zahlen mit

Die Chefin teilt nämlich auch mit, dass neue Jobs nicht gerade auf Bäumen wachsen: „Die Essener Unternehmen sind nach wie vor zurückhaltend mit Stellenmeldungen. Im Bestand sind aktuell über 3.600 freie Stellen. Gefragt sind weiterhin vor allem gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte.“ Und die fehlen weiterhin an allen Ecken und Enden!

Bitter auch, dass die Zahl der Menschen, die Grundsicherung beziehen, im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen ist (plus 0,8 Prozent). Und auch die Zahl derer, die Arbeitslosenversicherung beziehen, ist gestiegen (um 11,2 Prozent zum Vorjahresmonat).

Zahlen kann man kaum schönreden

Kritisch auch die hohe Zahl an Menschen, die mindestens ein Jahr arbeitslos sind: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 500 Personen gestiegen. Es beziehen also mehr Menschen Bürgergeld als noch 2023!


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Das ist nicht alles: Selbst die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen unter 25 Jahren ist gestiegen. Laut Agentur für Arbeit ist die Zahl um 4,3 Prozent auf rund 3.000 Personen angestiegen. Das alles sind also Zahlen, die man in der Tat kaum noch schönreden kann. Bleibt zu hoffen, dass sie in der nächsten Zeit besser ausfallen…