Jetzt kommt’s raus! Eine ehemalige Angestellte der Universität Duisburg-Essen soll sich über Jahre von Studenten bestechen lassen haben. Für das Geld peppte sie deren Prüfungsergebnisse auf, lies sie bestehen oder verbesserte Noten.
Der erste Verdacht gegen sie kam im Sommer 2023 auf. Nach 20 Jahren wurde sie dann von der Uni Duisburg-Essen gefeuert und steht nun zusammen mit einem Studenten – einem Komplizen – vor dem Essener Landgericht.
Bestechungsskandal an der Uni DuE
Für Geld soll eine damalige Angestellte der Universität Duisburg-Essen die Noten der Studenten aufgebessert haben. Die ehemalige Sachbearbeiterin (42) stand nun zum Prozessauftakt am Mittwoch (19. März) vor dem Essener Landgericht. Zusammen mit ihr ist auch ein ehemaliger Student (39) angeklagt.
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Er soll zwischen der Sachbearbeiterin und den Studierenden vermittelt und das Bestechungsgeld angenommen haben. Je besser die Note, desto mehr Geld verlangten die Betrüger. So kamen schon mal 900 Euro für das Bestehen einer Prüfung zusammen. Insgesamt sollen die beiden zwischen 2017 und 2021 40 Stunden geholfen und dabei 200 Einträge im System manipuliert haben. Ihre Masche ließen sie sich nicht schlecht bezahlen. Von 120.000 Euro ist in der „Bild“ die Rede.
Bestechungsskandal an der Uni DuE:
Die beiden Angeklagten sollen zum Prozessauftakt bereits gestanden haben. „Ich hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen“, zitiert die Bild die 42-Jährige. Sie habe damals finanzielle Schwierigkeiten gehabt und könne allgemein nicht gut mit Geld umgehen. Am Ende jedoch sollte sie ihren Job verlieren und nun steht ihr ein Strafverfahren bevor.
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Viele der Studenten, die sich die besseren Noten eingekauft hatten, sollen bereits ebenfalls ein Strafverfahren hinter sich haben. Einigen wurde dabei ihre Abschlüsse aberkannt. Der Prozess im Falle des Bestechungsskandals wird fortgesetzt.