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Gruseliger „Budscho-Trick“ in Essen und Gelsenkirchen – Polizei warnt vor dieser Betrügermasche

Gruseliger „Budscho-Trick“ in Essen und Gelsenkirchen – Polizei warnt vor dieser Betrügermasche

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Die Polizei Essen sucht diese beiden „Heilerinnen“. Foto: Polizei Essen, Montage: DER WESTEN

Essen. 

Der „Budscho-Trick“ hat Essen und Gelsenkirchen erreicht. Die Polizei warnt vor der gruselig klingenden Betrügermasche.

Eine Essenerin (68) hat es bereits erwischt. Sie wurde um ihr gesamtes Erspartes gebracht, nachdem sie bereits am 4. Juni auf die Masche der Trickbetrüger hereingefallen war.

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Die Masche stammt ursprünglich aus Russland. Dabei gibt sich die Betrügerin als Heilerin aus, gaukelt dem meist weiblichen Opfer vor, es würde ein Fluch auf seiner Familie liegen. Dieser Fluch sei nur durch ein Reinigungsritual zu beheben.

Von einer unbekannten, russisch sprechenden Frau wurde die 68-Jährige Essenerin gegen 15.30 Uhr vor einem Supermarkt auf der Bochumer Straße in Gelsenkirchen angesprochen.

Budscho-Trick in Essen – angeblicher Familienfluch kann durch Reinigungsritual behoben werden

Nachdem sie ihr erklärt hatte, dass sie das Reinigungsritual nur in Gegenwart ihres gesamten Barvermögens vornehmen könne, erschien eine weitere Frau auf dem Supermarkt-Parkplatz. Sie erklärte, durch die „Heilerin“ vom Familienfluch befreit worden zu sein. Das Bargeld habe sie anschließend freilich wieder zurückbekommen.

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Kaum zu glauben: Die Essenerin zog mit der vermeintlichen Heilerin los und drückte der Fremden ihr ganzes Geld wie gewünscht in einem Geschirrhandtuch in die Hand. In einem unauffälligen Moment tauschte die Betrügerin das Geld durch Papier aus und ließ die Frau stehen.

Erst, als sie Zuhause war, bemerkte das Opfer den Schwindel und rief die Polizei. Durch ihre Aussage wurden zwei Phantombilder erstellt, mit deren Hilfe sich die Kriminalpolizei nun Hinweise zu den Täterinnen erhofft.

Kannst du helfen?

Die „Heilerin“ war rund 1,70 Meter groß, kräftig gebaut und circa 45 Jahre alt. Sie hatte ein osteuropäisches Erscheinungsbild und mittelblonde Haare zu einem Zopf gebunden. Sie trug einen beigefarbenen Rock und eine Strickweste.

Die „Geheilte“ war etwa 1,60 Meter groß, circa 40 Jahre alt und ebenfalls kräftig gebaut. Auch sie wirkte osteruropäischer Herkunft, hatte hellblonde Haare und eine weiße Bluse an. Auffällig war ihre Zahnlücke zwischen den vorderen Schneidezähnen.

Wenn du mit sachdienlichen Hinweisen helfen kannst, melde dich bei der Polizei Essen unter 0201 / 8290.