Essen.
Ein Krankenpfleger aus dem Uniklinikum Essen ist entrüstet!
Wie viele seiner Kollegen ärgert sich Jonas Schwabedissen aus Essen über die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus. Doch das will er jetzt nicht mehr auf sich sitzen lassen.
Essen: Uniklinik-Pfleger entsetzt über Arbeitsbedingungen – „Über dem Limit“
Das Klatschen zu Beginn der Pandemie ist längst verhallt. Von der symbolischen Wertschätzung konnten sich die Beschäftigten aus systemrelevanten Berufen auch nichts kaufen.
Im Krankenhaus seien die Arbeitsbedingungen schon vor Corona immer schlechter geworden, sagt Jonas Schwabedissen. Die Pandemie habe die Belastung noch schlimmer gemacht. „Wir arbeiten hier über dem Limit!“, warnt der Pfleger aus dem Springerpool der Uniklinik Essen.
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Das ist das Universitätsklinikum Essen:
- kurz UK Essen, gelegen im Süden von Holsterhausen
- In rund 60 Gebäuden mit insgesamt 27 Kliniken und 24 Instituten sind etwa 7950 Mitarbeiter beschäftigt
- Sie versorgen jährlich rund 53.000 stationäre und 172.000 ambulante Patienten (Stand 2016)
- Die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen bildet am Universitätsklinikum Essen und angeschlossenen Krankenhäusern angehende Ärzte aus.
- Sie gehört zu den Topadressen in Deutschland.
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Die Gewerkschaft Verdi kämpft daher für ihn und eine Million Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder um mehr Geld.
Pfleger aus Essen tobt wegen dieser Aussage: „Unverschämtes Verhalten“
Doch die Arbeitgeber-Seite stellt sich nach Verdi-Angaben quer. „Und jetzt behauptet die Verhandlungsführung der Arbeitgeber, es gäbe weder Fachkräftemangel und es habe auch nur in wenigen Ausnahmefällen eine besondere Belastung gegeben – auch im Gesundheitswesen?“, fragt Jonas Schwabedissen.
Der Pfleger aus Essen bezeichnet das als „unverschämtes Verhalten“. Für ihn gibt es daher nur eine Antwort: Streik.
Verdi-Streik an der Uniklinik Essen am Dienstag
Unterstützung bekommt der Pfleger aus Essen von Verdi-Geschäftsführerin Henrike Eickholt. Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber mache die Beschäftigten zu Recht wütend. „Uns kein Angebot vorzulegen und zeitgleich alle unsere Forderungen mit einem bloßen ‚Nein‘ vom Tisch zu wischen, zeugt von fehlender Wertschätzung“, so Eickholt.
Beschäftigte im Gesundheitswesen würden ihrer Einschätzung zufolge nicht erst seit Corona „Unglaubliches“ leisten. „Aufgrund des Personalmangels gehen viele am Stock oder haben den Beruf sogar aufgegeben“, warnt die Verdi-Geschäftsführerin.
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Deshalb rief Verdi für Dienstag, den 9. November, Beschäftigte der Unikliniken Essen, Düsseldorf und Köln zum Streik auf. Etwa 1300 Menschen gingen dieser Aufforderung auch nach. Um die Versorgung der Patienten während des Streiks zu gewährleisten, traf Verdi „Notdienstvereinbarungen“ mit den Kliniken.
Das fordert Verdi
Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 5 Prozent, mindestens jedoch 150 Euro mehr im Monat. Beschäftigte im Gesundheitswesen sollen monatlich 300 Euro mehr erhalten. Auch für Auszubildende fordert Verdi 100 Euro mehr pro Monat.
Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder wies die Forderungen zurück, da sie unrealistisch seien. Ende November sollen die Verhandlungen weitergehen.
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