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A40-Sperrung in Essen: Brücke abgerissen – mit heftigen Folgen

Die A40 in Essen ist übers Wochenende gesperrt, da eine Fußgängerbrücke abgerissen wird. Das hat jedoch nicht nur für Autofahrer Folgen.

© Vladimir Wegener / FUNKE Foto Services

Warum die A40 nur noch nervt

Am letzten Aprilwochenende steht der Abriss einer Brücke über der A40 in Essen an. Das gesamte Wochenende über bleibt der Abschnitt auf der Autobahn gesperrt (DER WESTEN berichtete). Der Verkehr muss umgeleitet werden – doch haben die Bauarbeiten nicht nur Folgen für Autofahrer.

Bei der Brücke handelt es sich um einen Fußgängerüberweg im Essener Stadtteil Frillendorf. Seit vier Jahren könnten Anwohner hier nicht mehr die A40 überqueren. Und innerhalb dieses nun schon längeren Zeitraums wurde die Brücke anderweitig genutzt, wie die „WAZ“ berichtet. Und zwar hat sich dort ein Obdachloser eingenistet. Seine „Heimat“ wird nun jedoch bedroht.

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A40 in Essen: Sperrung wegen Brückenabriss

Seit vier Jahren darf die Fußgängerbrücke am Wisthoffweg nicht mehr betreten werden. Bauzäune sperren den Bereich ab und schützen ihn so vor Unbefugten. Doch offenbar hält sich nicht jeder fern davon. Ein Obdachloser hat sich hier innerhalb der letzten Jahre niedergelassen, wie die „WAZ“ berichtet.


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Innerhalb der Betonkurve am Brückenaufgang hat er es sich sogar verhältnismäßig bequem gemacht. Mit ein paar Möbeln, vermutlich vom Sperrmüll, und einer Plane zum Schutz vor Regen hat sich der Obdachlose einen Unterschlupf geschaffen. Doch steht sein Zuhause mit dem Abriss der Brücke nun auf dem Spiel.

A40 in Essen: Obdachloser verliert Heimat

Was passiert nun mit dem Mann und seinem Zuhause? Das wird mit dem seit Freitag (26. April) gestarteten Abriss nun zerstört. Von der Brücke und auch von seinem behelfsmäßigen Unterschlupf wird nichts übrigbleiben.


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Um den Mann will sich allerdings die Wohnungslosenhilfe kümmern. Zusätzlich zur Notschlafstelle in der Lichtstraße denkt die Stadtverwaltung noch über weitere Unterstützungshilfen nach. Bisher konnten die Mitarbeiter den Mann jedoch nicht vor Ort antreffen.

Abseits vom Schicksal des Mannes sind auch die Anwohner verärgert über die lange Sperrung der Fußgängerbrücke. Sie müssen immer 500 Meter weiter zur Brücke an der Schwanenbuschstraße laufen. Ein Gastronom packt jetzt aus, wie ihm dadurch sein Geschäft vermiest wird. Mehr dazu liest du bei der „WAZ“.