Essen im absoluten Ausnahmezustand! Die AfD hält am Samstag (29. Juni) ihren Parteitag in der Gruga-Halle ab. Und das ruft reichlich Gegendemonstranten auf den Plan. Vor einer Bäckerei im Stadtteil Rüttenscheid spielten sich am Samstagmorgen irre Szenen ab.
Nur mal eben schnell ein Brötchen kaufen – das war für die AfD-Delegierten in Essen nicht drin. Zahlreiche Polizisten mussten plötzlich anrücken, als Bundestagsabgeordneter Markus Frohnmaier und zwei weitere AfD-Politiker eine Bäckerei betraten. Was war da los?
+++Essen: Außergewöhnliche Szenen direkt am Hauptbahnhof! „Einfach unmöglich“+++
Bäckerei in Essen plötzlich unter Polizeischutz
Am besagten Tag gegen 8 Uhr morgens konnte DER WESTEN beobachten, dass der bekannte AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier daran gehindert wurde, aus einer Bäckerei in Richtung Parteitag zu gehen. Wir berichteten bereits in unserem Newsblog über den Vorfall>>>
Nur unter Polizeischutz schaffte er es, begleitet von den Gesängen von Antifa-Aktivisten, in die Halle. Während Markus Frohnmaier in der Bäckerei stand und diese gerade wieder verlassen wollte, versammelten sich zahlreiche Gegendemonstranten und skandierten „Haut ab“. Polizisten positionierten sich vor der Bäckerei, verhinderten so womöglich das Vordringen der Aktivisten in den Laden.
Jetzt spricht die Bäckerei-Verkäuferin
Bäckerei-Verkäuferin Petra Reich-Schroer aus Essen-Holsterhausen schilderte ihre Gefühle wenige Stunden nach dem Vorfall gegenüber DER WESTEN: „Dass war schon ein bisschen beängstigend. Aber ich muss sagen, die Polizei war mehrfach da. Ich hatte jetzt keine große Angst, aber es war schon ein komisches Gefühl. Sowas kennt man ja aus seinem normalen Job-Alltag nicht. Die haben wirklich die ganzen Eingänge blockiert und die Polizisten mussten wirklich drücken, dass die (Demonstranten; Anm. d. Red.) nicht weiter reinkommen.“
Insgesamt seien drei AfD-Mitglieder in der Bäckerei gewesen. „Und das haben die Demonstranten wohl mitgekriegt und wollten an die ran. Wir hatten echt Probleme, bis sie die Politiker raushatten. Wir haben keinen Hinterausgang, also mussten sie irgendwie vorne wieder heraus“, schilderte Reich-Schroer weiterhin.
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Polizei hatte Lage im Griff
Die Verkäuferin trat ihre Schicht in der Bäckerei, die unmittelbar in der Nähe des Demo-Schauplatzes liegt, gegen halb sechs am besagten Tag an. Gegen 15 Uhr machte der Laden dicht. Feierabend. „Ansonsten war der Tag echt entspannt. Bis auf die eine Situation halt. Sonst habe es keine weiteren Vorfälle in der Bäckerei gegeben, betonte sie. Die Polizei habe die Lage gut im Griff gehabt. Kaputt gegangen ist in der Bäckerei bei dem Vorfall übrigens nichts. Zu Ausschreitungen ist es während der Demo dennoch gekommen. Mehr dazu in unserem Newsblog>>>