Den Start ins Wochenende haben sich Dutzende Anwohner in Essen-Altendorf am Freitag (7. Februar) sicher anders vorgestellt. Wegen eines Gaslecks musste die Feuerwehr in den Mittagsstunden nach Informationen von DER WESTEN insgesamt 13 Häuser an der Grunertstraße und Nöggerathstraße evakuieren.
Ein Sprecher der Feuerwehr Essen teilte im Gespräch mit DER WESTEN mit, dass eine Gasleitung bei Bauarbeiten beschädigt worden war. Plötzlich strömte Gas aus dem Leck aus. Die Feuerwehr sperrte den Bereich wegen akuter Explosionsgefahr weiträumig ab.
Gas-Leck in Essen: Häuser evakuiert
Als die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle eintrafen, setzten sie sofort Lüfter ein, um das Gasgemisch zu verteilen. Denn an der Ausströmstelle war die Explosionsgefahr durch die hohe Gaskonzentration enorm. Als Sicherheitsmaßnahme evakuierte die Feuerwehr Essen 35 der gemeldeten 70 Personen in den umliegenden Häusern rund um die Unglücksstelle.
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Die gute Nachricht: Messungen der Feuerwehr ergaben, dass kein Gas in die umliegenden Keller strömte. Bis das Leck repariert ist, konnten die Anwohner allerdings aus Sicherheitsgründen nicht in ihre Wohnungen zurück.
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Stadtwerke graben bis zur Leitung
Am Nachmittag waren Mitarbeiter der Stadtwerke damit beschäftigt, sich ihren Weg bis zur beschädigten Leitung zu bahnen. Nach Abschluss der Grabungsarbeiten könne die Reparatur beginnen. „Das wird einige Stunden dauern“, erklärte der Feuerwehr-Sprecher gegen 16.10 Uhr.
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Die meisten betroffenen Anwohner sind nach Angaben des Feuerwehr-Sprechers bei Freunden und Verwandten untergekommen. Zuletzt wurden noch zehn Personen in einem Bus der Ruhrbahn betreut und mit Getränken und Snacks versorgt. Erst wenn das Leck abgedichtet ist, könne die Sperrung aufgehoben werden und alle Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.