Heftiger Vorfall in Essen vor Weihnachten. Wie die Polizei am zweiten Weihnachtstag mitteilte, soll es kurz vor Heiligabend zu einer Massenschlägerei gekommen sein.
Mehrere Anrufer teilten am 23. Dezember gegen 16.45 Uhr mit, dass ungefähr 20 bis 30 Personen, teilweise mit Messern, Macheten und Schusswaffen bewaffnet, an der Kopernikusstraße in Essen aufeinander eindreschen.
Essen: Mehrere Platzverweise
Die Beamten trafen laut Polizei wenige Minuten nach dem ersten Notruf auf eine noch circa 15 Mann starke Gruppe. Weitere Personen sollen zuvor geflüchtet sein.
Die Polizisten kontrollierten alle Anwesenden im Alter von 15 bis 49 Jahren. Allerdings: Entgegen erster Aussagen wurden bei niemandem Waffen gefunden.
Nach entsprechenden Identitätsfeststellungen und Gefährderansprachen erhielten die Kontrollierten nach und nach Platzverweise.
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Ein paar Fakten über die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Ein Verletzter in Essen
Ein 21-jähriger wies Hämatome und Schürfwunden auf. Er musste zur weiteren Diagnose in eine Essener Klinik.
Der Schlägerei ging laut Polizei vermutlich ein Streit an einer Aral-Tankstelle an der Bottroper Straße voraus. Dort trafen gegen kurz nach 14 Uhr bereits drei der angetroffenen Personen aufeinander und stritten sich heftig.
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Da sich die Beteiligten teilweise flüchtig kennen, können weitere noch unbekannte Hintergründe nicht ausgeschlossen werden. (rg)