Essen.
Bei einem Fußballspiel eskalierte es völlig!
Bei einem Auswärtsspiel von Rot-Weiss-Essen kam es am Dienstagabend zu Auseinandersetzungen zwischen den Essener Ultras und den gegnerischen Fans des SC Preußen Münster. Bei den Ausschreitungen wurden mehrere Personen verletzt, einige sogar schwer.
Essen: Verfeindete Fanlager sorgten nach Fußballspiel für Ausschreitungen
Zum Spiel in Münster waren 800 Fans des Fußballvereins Rot-Weiss-Essen angereist. Darunter befanden sich auch etwa 200 Problemfans, wie sie die Polizei Münster in einer Pressemitteilung bezeichnete. Sie wurden vom Hauptbahnhof Dortmund mit Shuttlebussen zum Stadion gebracht – begleitet von der Polizei.
Bereits während des Spiels wurde vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Doch direkt nach Ende des Spiels stürmten die Essener Ultras die Nordtribüne und konfrontierten die Fans der gegnerischen Mannschaft. Nach einzelnen Auseinandersetzungen verließen sie das Stadion und trafen draußen an der Hammer Straße wieder aufeinander. Doch dann schritt die Polizei ein.
Essen: Polizeibeamte konnten Schlimmeres verhindern
Die Münsteraner Polizisten konnten die verfeindeten Lager voneinander trennen, dazu mussten sie auch Pfefferspray einsetzen. Die Essener Ultras wurden zu ihren Bussen gebracht und aus der Stadt eskortiert. Nach den Ausschreitungen stellte sich heraus, dass mehrere Personen verletzt wurden, darunter auch mehrere Stadion-Ordner.
Von den insgesamt 30 Verletzten wurden 24 noch vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, vier mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei Personen mussten vom Notarzt behandelt werden. Unter anderem wurde ein Rentner schwerverletzt, als er beim Ansturm der Essener Ultras von einer Treppe an der Nordtribüne gestoßen wurde. Die Polizei ermittelt jetzt in mehreren Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen die Beamten und Sachbeschädigung.
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Essen: Hinweisportal eingerichtet
Zwei Tage nach den Fanausschreitungen hat die Polizei Münster ein Hinweisportal eingerichtet. Dort können Bilder und Videos hochgeladen werden, die vor Ort aufgenommen worden. Auch können sich darüber Zeugen sowie Geschädigte melden.
„Wir gehen davon aus, dass viele Zuschauer per Smartphone Aufnahmen von den Ereignissen gemacht haben“, erläutert der Sprecher der Polizei Münster Jan Schabacker die Einrichtung des Portals.
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„Jede zur Verfügung gestellte Videoaufnahme kann den Ermittlern weiteren Aufschluss über das Tatgeschehen und die Täter geben.“
Laut der Polizei kursieren in den sozialen Medien bereits einige Videos, die den Blocksturm der Problemfans aus Essen sowie die Ausschreitungen vor dem Stadion zeigen. Hier geht es zum Hinweisportal (mbo/ldi))