Es könnte so schön sein: Gerade im Sommer bietet der Baldeneysee Menschen mit unterschiedlichen Hobbys eine ideale Umgebung. Sonniges Wetter, klares Luft und viel Natur – hier könnten sich Spaziergänger, Jogger und Radfahrer gleichermaßen wohl fühlen.
Doch ein Mann versetzt eine ganze Sportler-Gruppe jetzt in Aufruhr. Der ältere Herr ist selbst auf dem Rad unterwegs, hat in der Vergangenheit bereits einen Jogger ins Gesicht geschlagen. Es war nicht die einzige unangenehme Begegnung.
Essen: Angst und Schrecken am Baldeneysee wegen Radfahrer
Wie die „WAZ“ berichtet, kam es zuletzt an Pfingstmontag zu einem brutalen Angriff des Mannes auf einen Jogger, der am Baldeneysee in Essen auf dem Radweg lief. Auf der Heisinger Seite fuhr der Radfahrer zunächst auf Höhe des Joggers, versetzt ihm dann im fahren den Schlag und fuhr unvermittelt davon.
Die Jogger-Szene in Essen hat schon öfter Bekanntschaft mit dem älteren Radfahrer gemacht, erklärt Marc Böhme, der auch den Essener Firmenlauf organisiert und regelmäßig mit Laufgruppen am See unterwegs ist. „Er kommt von hinten und fährt mit hoher Geschwindigkeit knapp an der Gruppe vorbei“, schildert Böhme. Sogar einen Spitznamen gibt es schon für den Radfahrer – „Terror-Opa“. Während die Laufgruppe noch keine körperliche Angriffe des Mannes erlebt hat, kann eine Joggerin da ganz anderes berichten.
Essen: Joggerin erhält Schlag in den Nacken
Die Frau ist dem Radfahrer schon mehrmals zwischen der Eisenbahnbrücke und der Endhaltestelle der Ruhrbahn begegnet: Einmal sei er direkt auf sie zugefahren, sie konnte gerade noch zur Seite springen. Ein anderes Mal habe der Mann nach ihrem Hund getreten, als sie gemeinsam mit dem Tier wegen der zugeparkten Gehwege auf der Fahrbahn gelaufen war – getroffen hatte er den Hund glücklicherweise nicht.
Anfang März wurde der Radfahrer dann auch ihr gegenüber handgreiflich, er verpasste der Joggerin laut „WAZ“ im Vorbeifahren einen Schlag in den Nacken.
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Obwohl klar ist, dass Jogger auf dem Radweg am Baldeneysee nichts zu suchen haben, hat der Radfahrer wiederum kein Recht, diese Regel mittels Gewalt und Schikane durchzusetzen. Warum die Läufer am See in Essen den Radweg überhaupt nutzen und wie die rechtliche Lage wirklich aussieht, kannst du im ganzen Artikel der „WAZ“ lesen.