Essen/Bochum. 

Bis zum 15. März müssen Beschäftigte in Einrichtungen wie Arztpraxen, Klinken und Pflegeheimen nachweisen, dass sie entweder geimpft oder genesen sind. Sonst dürfen sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Gehen den Kliniken in Essen und Bochum wegen der Regelung viele Mitarbeiter verloren?

Mit der sogenannten einrichtungsbezogenen Impfpflicht sollen Patienten und Pflegebedürftige besser vor einer Ansteckung mit Corona geschützt werden. Doch sie bedeutet auch: Mitarbeiter, die keinen Nachweis erbringen können, müssen gehen. Selbstverständlich gilt das auch für die Kliniken in Essen und Bochum.

Essen/Bochum: Verlieren Kliniken wegen Impfpflicht viele Mitarbeiter?

Im Uniklinikum Essen kann die allergrößte Mehrheit einen solchen Nachweis erbringen. „Rund 96 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsmedizin Essen sind bereits immunisiert“, teilte ein Sprecher des Krankenhaus auf Nachfrage von DER WESTEN mit.

Im Vergleich zu anderen medizinischen Einrichtungen sei das eine sehr hohe Quote. „Umgerechnet auf über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergibt sich dennoch eine relevante Anzahl von Beschäftigten, die derzeit noch nicht geimpft sind.“

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Das ist die Stadt Essen:

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Essen/Bochum: Hohe Impfquoten an den Krankenhäusern

Am Bergmannsheil in Bochum sieht es ähnlich aus: „Grundsätzlich ist die Impfquote unserer Beschäftigten mit derzeit 98 Prozent sehr hoch. Nur eine kleine Zahl unserer Beschäftigten ist bislang noch nicht beziehungsweise nicht vollständig geimpft“, erklärte ein Sprecher der Klinik gegenüber DER WESTEN.

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Das ist die Stadt Bochum:

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Auch, wenn die Impfquote an den zwei großen Ruhrgebiets-Kliniken sehr hoch ist, müsse man um jede Stelle im Gesundheitswesen kämpfen, wie der Sprecher des Universitätsklinikums Essen betont: „Angesichts der Personalknappheit im medizinischen Dienst würde der Verlust jeder einzelnen Stelle im Gesundheitssystem schmerzen. Die Universitätsmedizin Essen ist aufgrund der hohen Impfquote und eines überdurchschnittlichen Personalschlüssels im Vergleich zu anderen Einrichtungen vergleichsweise gut aufgestellt.“

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Essen/Bochum: Kampf um jede Stelle im Gesundheitswesen

Sowohl das Uniklinikum Essen als auch das Bergmannsheil betonten beide, die noch ungeimpften Personen weiterhin von einer Impfung überzeugen zu wollen – zum Beispiel in Form von Aufklärung und Einzelgesprächen. Rund zwei Monate haben sie dafür noch Zeit. (cf)