Das Schicksal der Menschen in der Ukraine bewegt ganz Deutschland und die Welt. Die Folgen die der Krieg mit Russland hat, ist nicht abzusehen.
Viele Menschen sind seit Donnerstag auf der Flucht vor dem Krieg Richtung Westen. Viele treffen in den Nachbarländern Polen, Rumänien oder der Slowakei ein.
Doch auch in Deutschland bereiten sich Städte wie Essen und Bochum auf eine mögliche Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine vor.
Essen, Bochum und Co. bereiten sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor
Sollte der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine Richtung Westen anhalten, könnten sich die Kapazitäten der Aufnahmeländer in den Grenzregionen erschöpfen.
Städte wie Essen, Bochum und Co. wollen darauf gefasst sein. Die Botschaft ist klar: Wir haben Platz.
Alle aktuellen Informationen zur Kriegs-Lage in der Ukraine kannst du hier in unseren News-Blog nachlesen >>>
Essen und Bochum: Oberbürgermeister treffen ukrainische Generalkonsulin
Die Stadt Bochum ist durch ihre Partnerschaft mit Donezk eng mit der Ukraine verbunden. Der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch trifft sich am Freitag mit der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum in Düsseldorf, um über mögliche Hilfen zu sprechen.
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Ukraine und Russland im Vergleich:
- Die Ukraine hat rund 41,8 Millionen Einwohner und eine Fläche von 576.800 Quadratkilometern (jeweils abzüglich der von Russland annektierten Krim).
- Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 155 Milliarden US-Dollar lag die Ukraine im Jahr 2020 auf Platz 58 der Welt.
- Die Russische Föderation hat eine Bevölkerungszahl von rund 146,8 Millionen sowie eine Fläche von 17.102.344 Quadratkilometern (jeweils mit der annektierten Krim).
- Das Bruttoinlandsprodukt lag 2019 bei 1.702 Milliarden US-Dollar und damit auf Platz 11 aller Länder weltweit.
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Auch Thomas Kufen, Oberbürgermeister von Essen, kündigte ein Treffen mit der ukrainischen Generalkonsulin in den nächsten Tagen an.
Die Lage sei nach Angaben der Stadt Essen bereits im Verwaltungsvorstand besprochen worden. Aktuell könne die Stadt 850 Menschen aufnehmen. Die Erhöhung der Kapazität sei derzeit bereits in Planung, auch weil mit mehr Flüchtlingen aus Afghanistan gerechnet werde.
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Innerhalb von vier Wochen könne die Zahl der Plätze in den Übergangsheimen auf 1.436 hochgeschraubt werden.
Essens Oberbürgermeister erschüttert: „Passt nicht in mein Weltbild“
Thomas Kufen äußerte sich am Donnerstag emotional zur Lage in der Ukraine: „Dass es in Europa noch einmal zu einem Krieg kommt, passt einfach nicht in mein Weltbild. Deshalb bin ich über die aktuellen Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine erschüttert“, so der Essener Oberbürgermeister und weiter: „Krieg bedeutet immer Leid und Verlust – auch von Menschenleben. Ich kann nur hoffen, dass sich alle Verantwortlichen dieser Verantwortung bewusst.“
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Auch die Stadt Dortmund beobachtet die Lage in der Ukraine genau: „Sollte es zu größeren Fluchtbewegungen nach Deutschland kommen, würde sich Dortmund entsprechend aufstellen.“