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Essen: US-Weltkriegsbombe in Kupferdreh entschärft ++ zwei Altenheime mussten evakuiert werden

Essen: US-Weltkriegsbombe in Kupferdreh entschärft ++ zwei Altenheime mussten evakuiert werden

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In Essen wurde am Freitag ein Blindgänger gefunden. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Rene Traut

Essen. 

Bombenfund in Essen! Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe im Stadtteil Kupferdreh konnte am frühen Montagnachmittag erfolgreich entschärft werden.

Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Rahmen von Bauarbeiten bereits am vergangenen Freitag gefunden. Fast 2.000 Anwohner mussten evakuiert werden, darunter auch Bewohner von zwei Alten- und Seniorenwohnheimen.

Essen: Auch die A44 musste gesperrt werden

Weitere 4.061 Personen mussten sich während der Entschärfung luftschutzgemäß verhalten. Die Autobahn A44 musste zwischen Essen-Heisingen und Essen-Überruhr zeitweise gesperrt werden.

In der eingerichteten Betreuungsstelle in der Sporthalle Kupferdreh wurden 107 Personen versorgt. Insgesamt mussten 18 Krankentransporte durchgeführt werden, 50 Personen wurden durch zwei eingesetzte Ruhrbahn-Busse transportiert.

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Die Sperrung der Autobahn, die eingerichteten Umleitungen der Ruhrbahn, der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr sowie des Schienenersatzverkehrs der Deutschen Bahn und auch die eingerichteten Sperrstellen konnten kurz nach der Entschärfung wieder aufgehoben werden.

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Das ist die Stadt Essen:

  • geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
  • 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
  • seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
  • Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
  • war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
  • Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)

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Essen. Bombe erst nach Wochenende entschärft

In unmittelbarer Umgebung zum Fundort befinden sich zwei Altenheime. Diese mussten evakuiert werden.

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Der Blindgänger wurde daher aufgrund seiner Nähe zu den Einrichtungen erst am Montag entschärft. Normalerweise widmen sich die Spezialisten solchen Bomben immer noch am selben Tag. Doch es besteht eine Ausnahmeregelung für Fundorte, bei denen Gebäude wie Krankenhäuser oder Alten- und Seniorenheime betroffen sind. Dort müssen etwaige Evakuierungen vorbereitet werden.