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Essen: Bombe in Rüttenscheid ++ Entschärfung wirft Fragen auf

Am Montag ist in Essen-Rüttenscheid eine Bombe gefunden worden. Was dann passiert, wundert viele Anwohner.

© imago images/Hans Blossey & Die Videomanufaktur/ Martin Dziadek

Das ist die Stadt Essen

Diese Aspekte machen Essen zu einer vielseitigen Stadt mit einer interessanten Geschichte, wirtschaftlicher Bedeutung, sportlichen Erfolgen und Freizeitmöglichkeiten.

Nach der Entschärfung einer Weltkriegs-Bombe in der Essener Innenstadt Anfang des Monats ist am Montag (18. November) erneut eine Fünf-Zentner-Bombe in Essen gefunden worden. Dieses Mal bei Bauarbeiten in Rüttenscheid.

Entgegen dem sonstigen Vorgehen wurde der Blindgänger allerdings nicht unmittelbar entschärft. Stattdessen evakuiert die Stadt den Bereich um die Fundstelle in der Wittekindstraße erst am Mittwoch (20. November). Und das hat auch seine Gründe.

Wir halten dich hier in einem Newsblog über die Entschärfung der Bombe in Essen-Rüttenscheid auf dem Laufenden.

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Essen: Bombe in Rüttenscheid – alle Infos

19. November:

Bomben-Entschärfung in Essen wirft Fragen auf

11.15 Uhr: Das Vorgehen bei der Entschärfung der Bombe in Rüttenscheid wirft im Netz Fragen auf. „Warum erst am Mittwoch? Sonst heißt es doch immer SOFORT“, wundert sich ein Essener am Dienstagmorgen unter einem Facebook-Kommentar der Stadt. Ein Sprecher reagiert auf die „verständliche Frage“: „Nach dem gestrigen Kampfmittelfund und der Abklärung des Evakuierungsradius wurde festgestellt, dass sich ein Seniorenheim sowie eine Klinik, in der sich beatmete Kinder befinden, im Evakuierungsbereich liegen.“ Es benötige daher mehr Vorlauf, um beispielsweise Infektionstransporte vorzubereiten.

„Der Erlass des Landes NRW zur Entschärfung von Blindgängern räumt diese Möglichkeit ein, wenn besondere Einrichtungen betroffen sind“, erklärte der Stadt-Sprecher.

18. November:

Bombe in Essen: Evakuierungsradius veröffentlicht

22.45 Uhr: Für Fragen zur Bombenentschärfung hat die Stadt Essen ein Gefahrentelefon eingerichtet. Ab morgen ist dieses zwischen 8 Uhr und 18 Uhr unter der Nummer 0201/88-33333 geschaltet.

22 Uhr: Die Stadt hat den Evakuierungsradius veröffentlicht. Damit ist klar, das am Mittwoch nicht nur zahlreiche Wohnhäuser, sondern auch zahlreiche Läden auf der beliebten Rüttenscheider Straße schließen werden müssen, wie unter anderem „60 Seconds to Napoli“ oder „Arabesque auf der Rü“. Von der Sperrung ist nicht nur die Rüttenscheider Straße (zwischen Christinenstraße und Gummertstraße betroffen, sondern unter anderem auch die Alfredstraße. Die Zahl der betroffenen Anwohnenden liegt noch nicht vor. Die Stadt spricht allerdings von einer Vielzahl an hilfsbedürftigen Personen in dem dicht besiedelten Gebiet. Daher benötige die Evakuierung mehr Vorlauf als üblich.

Der grüne Bereich rund um die Fundstelle herum muss evakuiert werden. Foto: Stadt Essen

20 Uhr: Wie die Stadt Essen mitteilt, ist eine britische Fünf-Zentner-Bombe auf Höhe der Wittekindstraße 12 in Rüttenscheid gefunden worden. Anwohner und Geschäfte im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle herum müssen evakuiert werden. Allerdings wird die Bombe nicht mehr heute entschärft. Stattdessen beginnen die Vorbereitungen zur Evakuierung erst morgen. Die Entschärfung soll dann am Mittwoch erfolgen.