Diese Straftat wird wohl nicht nur der Polizei aus Essen noch lange im Gedächtnis bleiben.
Eine junge Frau aus Essen, die ursprünglich aus China stammt, ist auf einen miesen Trickbetrug reingefallen und hat dadurch zwei Mal Bargeld verloren.
Ihre eigene Landessprache wurde der jungen Frau zum Verhängnis.
Essen: Frau erhält schockierenden Anruf
Wie die Polizei aus Essen berichtet, erhielt die Frau mit chinesischen Wurzeln erstmals am 14. April einen Anruf von den Betrügern.
Diese sprachen sie direkt auf ihrer Muttersprache Mandarin an und behaupteten, dass sie von der chinesischen Polizei wären.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Die Anrufer teilten der jungen Frau mit, dass angeblich ein Dokument aufgetaucht sei, aus dem hervorginge, dass sie möglicherweise in eine schlimme Straftat verwickelt sei und daher ein Haftbefehl gegen sie bestünde. In Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei solle dieser Haftbefehl nun vollstreckt werden.
Da die „chinesische Polizei“ der jungen Frau sogar ein Foto des angeblichen Haftbefehls zusenden konnte, glaubte diese den Betrügern auf Anhieb. Das wurde ihr kurze Zeit später zum Verhängnis.
Essen: Frau überweist Betrügern mehrfach Geld – dann wird sie misstrauisch
Damit die junge Frau vor dem angeblichen Haftbefehl bewahrt werden konnte, forderten die Betrüger von ihr eine gewisse Summe Bargeld. Im Eifer des Gefechts überwies die Frau aus Essen das Geld unverzüglich an die Mandarin sprechenden Betrüger.
Doch dabei sollte es nicht bleiben.
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Am 26. April meldeten sich die Trickbetrüger erneut bei der jungen Frau und forderten eine weitere Summe Bargeld von ihr, damit der angebliche Haftbefehl endgültig aufgehoben werden konnte.
Nachdem die gebürtige Chinesin auch diese Summe an die Betrüger überwiesen hat, wurde sie plötzlich misstrauisch und kontaktierte die chinesische Polizei – diesmal dann die Echte.
Diese teilte der Frau aus Essen mit, dass keinerlei Ermittlungen gegen sie vorlägen, weshalb sie sich anschließend an die Polizei aus Essen wendete.
Die Polizei aus Essen sucht nun nach Hinweisen zu diesem oder ähnlichen Fällen. Zeugen können die Beamten unter folgender Telefonnummer erreichen: 02101/829-0. (mkx)