Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht überwunden. Das ist auch deutlich in Essen zu spüren. Nun sind die Regeln noch einmal verschärft worden, insbesondere für die Gastronomie.
Bei den Wirten in Essen sorgt das für schlechte Stimmung.
Essen: Es fehlt Planbarkeit
Eigentlich sollte in der Borbecker Dampfe jetzt richtig was los sein. Doch das Gegenteil ist der Fall, beschreibt die „WAZ“. Statt großer Party und Bier in rauen Mengen ist es leer. Wegen des schlechten Weihnachtsgeschäfts hat Betreiber Martin Grahl entschlossen, der Dampfe bis zum 13. Januar eine Ruhepause zu gönnen.
Doch wie es danach weitergeht, steht in den Sternen.
Denn auch nach zwei Jahren Pandemie fehlt den Wirten Planbarkeit: „Wir sind keine Branche, die man von einem Tag auf den anderen ein- und ausschalten kann. Es geht um Existenzen und Arbeitsplätze“, sagt Martin Grahl gegenüber der „WAZ“.
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Ein paar Fakten über die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Und jetzt droht neues Ungemach. Nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am vergangenen Freitag gelten vermutlich ab Mittwoch, 15. Januar, neue, noch härtere Regeln für die Gastronomie. Zutritt hat nur noch, wer geimpft oder genesen ist und einen gültigen negativen Schnelltest vorweisen kann.
Ob in NRW geboosterte Menschen von der Regel ausgenommen werden, ist noch unklar. Bei den bisher gültigen Regeln war das Land ausgeschert und verlangt auch von geboosterten Menschen einen Test, um zum Beispiel in ein Fitnessstudio gehen zu dürfen.
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Essen: Neuregelung ist „die Hölle“
Die Neuregelung besorgt Grahl. „Das ist als Gastronom die Hölle“, sagt er. Da er damit rechnet, dass das Geschäft weiterhin nicht gut läuft, fordert er von der Politik weitere Hilfen für die geplagte Branche.
Wie Martin Grahl die Arbeitsplätze seiner Mitarbeiter sichern will und welche Herausforderungen die Pandemie an ihn und die Dampfe zusätzlich stellt, erfährst du bei der „WAZ“. (evo)
NRW geht 2G-plus-Sonderweg
Mittlerweile ist klar, dass Geboosterte von der Testpflicht in der NRW-Gastronomie ausgenommen sind. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann teilte außerdem noch mit, dass auch eine andere Gruppe sich vor einem Besuch im Café nicht testen lassen muss. Wen das betrifft, erfährst du hier in unserem Corona-Newsblog für NRW >>>