Ein gerade mal 13-jähriger Junge zückt das Messer, ersticht in Dortmund einen Obdachlosen (31) – was für eine Gewalttat am 4. April (DER WESTEN berichtete)! Der Fall schockte ganz Deutschland, eine neue Debatte über Jugendkriminalität schwappt auf. Zwischen dem Opfer und mehreren Jugendlichen kam es im Dortmunder Hafen zum Streit, ehe die Lage eskalierte.
Ein Video lässt für die Staatsanwaltschaft keinen Zweifel über den Hauptverdächtigen. Inzwischen sitzt der Teenager in einer geschlossenen Einrichtung. Jetzt meldet sich sogar Thomas Kufen (50, CDU), Oberbürgermeister von Essen, zu Wort. Und der Politiker schlägt Alarm angesichts der Gewalt in der Pott-Stadt Dortmund!
Essen: OB schlägt nach tödlichem Messer-Angriff in Dortmund Alarm
Essens Stadtoberhaupt teilt mit: „Der tödliche Messerstich eines 13-Jährigen in Dortmund hat uns auch in Essen sehr betroffen gemacht. In Kombination mit der Veröffentlichung der Kriminalitätsstatistik und der gestiegenen Jugendkriminalität treibt uns das Thema um!“ Die Stadt würde sich schon seit einiger Zeit mit den Messer-Angriffen und Gewaltkriminalität, die von Jugendlichen ausgehe, befassen.
OB Kufen habe sich diesbezüglich mit Ordnungsdezernent Christian Kromberg ausgetauscht. Kufen: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir u.a. auf Schulen zugehen und gemeinsam mit der Polizei präventiv wirken und künftig auch gezielt kontrollieren wollen.“
Mehr News:
Und auch die Einführung von sogenannten „Waffenverbotszonen“ sei kein Tabu mehr, im Gegenteil. Der CDU-Politiker: „Gleiches gilt für bekannte Treffpunkte von Jugendlichen im Stadtgebiet, für die wir in den kommenden Wochen Messerverbotszonen prüfen und die wir ebenfalls kontrollieren werden. Denn uns ist auch klar: Gleiches hätte auch in Essen passieren können. Dem wollen wir unbedingt entgegenwirken!“ Bleibt zu hoffen, dass das alles nicht nur leere Worte bleiben…