Starker Regen in Essen, Glatteis in Dortmund und Verletzte überall im Ruhrgebiet. Die gefährlichen Wetterbedingungen haben in der Nacht von Freitag (22. November) auf Samstag für zahlreiche Unfälle gesorgt.
Schon am Abend krachte es bei schlechter Sicht in Essen-Bergerhausen. Hier kollidierte ein BMW auf der Westfalenstraße gegen 17.30 Uhr gegen mehrere Fahrzeuge. „Als die Einsatzfahrzeuge vor Ort eintrafen, fanden sie ein Trümmerfeld vor“, so ein Sprecher der Feuerwehr, der von vier Verletzten berichtet. Die Kollegen im gesamten Ruhrgebiet sollten in der folgenden Nacht noch reichlich zu tun bekommen.
Wetter-Wahnsinn in Essen, Dortmund und Co.
In Essen kümmerten sich 40 Einsatzkräfte um die Verletzten und beseitigten die Spuren des Unfalls, bis die Fahrbahn nach rund zweieinhalb Stunden wieder freigegeben werden konnte. Die Hintergründe des Unfalls machen betroffen. Denn nach ersten Informationen soll der Unfallverursacher den BMW kurz vor dem Unfall erst gestohlen haben. Mehr dazu hier >>>
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Eine Stunde nach dem Unglück in Bergerhausen erfasste eine Autofahrerin (35) aus Essen mit ihrem Fahrzeug zwei Fußgänger beim Rechtsabbiegen auf der Rathausstraße in Herne. Durch die Wucht des Aufpralls wurde ein Mann (23) aus Herten durch die Luft geschleudert und prallte gegen einen Laternenmast. Dabei zog sich der 23-Jährige schwere Verletzungen zu. Die Unfallursache muss nun die Polizei Bochum ermitteln.
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Glatteis-Unfall in Dortmund
In der Nacht sollte dann überfrierende Nässe für extrem gefährliche Straßenverhältnisse im Ruhrgebiet sorgen. Selbst in der Innenstadt von Dortmund waren die Straßen teilweise spiegelglatt. Nach Informationen von DER WESTEN geht die Polizei Dortmund davon aus, dass dies auch die Ursache für ein Unglück auf der Kreuzung Leopoldstraße/Steinstraße war.
Hier verlor ein Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen und schlitterte gegen ein Fahrzeug, das wiederum gegen ein weiteres Auto rutschte. Zum Glück zogen sich die Unfallbeteiligten nur leichte Verletzungen zu.
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Deutlich schlimmer ging ein Unfall aus, der sich bereits am Freitagnachmittag um 14.25 Uhr in Herne ereignete. Hier geriet ein Herner (29) mit seinem Wagen in den Gegenverkehr und krachte nacheinander in drei Autos. Der 29-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen, die anderen Unfallbeteiligten verletzten sich hingegen nur leicht.
Auch in anderen Teilen von NRW kam es in der Nacht glättebedingt zu zahlreichen Unfällen. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren über Stunden im Dauereinsatz.