Dafür haben die Einwohner der Stadt Essen nun allmählich kein Verständnis mehr.
Die Wettervoraussage für das Wochenende lässt endlich Sommerlaune aufkommen. Während sich die Einwohner darüber freuen, graut es der Stadt Essen bereits vor größeren Menschenansammlungen.
Von den Maßnahmen, welche die Stadt Essen aufgrund dieser Sorge treffen, sind die Bürger ganz und gar nicht begeistert.
Essen: Stadt sperrt beliebtes Ausflugsziel am Wochenende
Es ist Wochenende, die Sonne scheint und die Temperaturen steigen an – für viele Menschen aus Essen könnte das geradezu nach einem Ausflug zum See schreien.
Das ist auch der Stadt Essen durchaus bewusst, weshalb diese sich nun dazu berufen fühlt, eine wichtige Maßnahme zu treffen.
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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„Dieses Wochenende werden wieder einige Bereiche am Baldeneysee gesperrt, um größere Ansammlungen zu vermeiden“, schreibt die Stadt Essen am Samstagmorgen auf ihrer Facebook-Seite.
Die Sperrung soll folgende Bereiche betreffen:
- Parkplatz Freiherr-vom-Stein-Straße / Ecke Lerchenstraße (sobald alle gekennzeichneten Parkplätze belegt sind)
- Parkplatz Regattastrecke und die entsprechenden Zufahrten (sobald alle gekennzeichneten Parkplätze belegt sind)
- Zufahrt zum Motoradtreff „Haus Scheppen“
- Parkplatz an der Lanfermannfähre / Zeche Carl Funke
Bei vielen Bürgern der Stadt Essen trifft man damit auf Unverständnis.
Essen: Bürger sauer wegen Sperrung – „Hauptsache wir können wieder Geld ausgeben“
Dass den Einwohnern aus Essen mit dieser Maßnahme womöglich der Ausflug zum Baldeneysee verdorben werden könnte, finden diese überhaupt nicht gut.
„Es ist doch nur noch lächerlich“, schreibt ein genervter Nutzer auf Facebook.
Auch weitere Nutzer sind von der Maßnahme nicht begeistert und fühlen sich teilweise sogar hintergangen.
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„Alle halten sich an die Regeln, damit wieder Normalität einkehrt. Jetzt ist die Inzidenz niedrig wie lange nicht mehr und trotzdem bleibt das, was Spaß macht, geschlossen. Hauptsache, wir können wieder Geld ausgeben“, protestiert eine Facebook-Nutzerin unter dem Beitrag der Stadt Essen.
Ein Essener hält die Sperrung des Baldeneysee sogar für schädlich und schreibt: „Herzlichen Glückwunsch, damit ist die Stadt dann jetzt noch voller. Bei der tollen Impfquote bisher haben wir dann spätestens im Juli wieder so hohe Zahlen, dass man nichts mehr machen darf.“
Da musste eindeutig Frust abgelassen werden. Aber ein Glück ist der Baldeneysee ja nicht die einzige Grünfläche in Essen, auf der ein wenig Vitamin D getankt werden kann. (mkx)