Essen.
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da – heißt es in einem beliebten Kinderlied. Auch in Essen…
Die Bäume werden karger, das Wetter kälter und schmuddeliger, die Menschen kleiden sich dicker, die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Keine Frage, Essen befindet sich mitten im Herbst! Logisch, dass so langsam auch die Zeit der abfallenden Blätter beginnt.
Essen: Stadt fordert Bürger zu Straßenreinigung auf
Die Straßen und Bürgersteige werden immer öfter „Opfer“ von Laubblättern, die mitunter sogar gefährlich, weil rutschig werden können. Deshalb hat die Stadt Essen die Anwohner dazu aufgefordert, das Laub von den Wegen zu entfernen und sie in extra aufgestellte Laubkörbe zu legen. Doch genau DAS geht ihnen mächtig gegen den Strich!
Auf Facebook hat die Stadt Essen ein Foto eines Laubkorbs aufgestellt, dazu in den Beitrag geschrieben: „Der Herbst ist da und damit fällt auch das Laub von den Bäumen. Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) sagen dem bunten Herbstlauf den Kampf an. Erstmalig stehen fast 1.000 Laubkörbe in ausgewählten Straßen.“
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Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
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Und weiter: „Zusätzlich stellen EBE und die Stadtwerke Essen AG kostenlos 75.000 weiße Laubsäcke zur Verfügung, damit das Straßenlaub schneller eingesammelt werden kann.“ Doch genau das sorgt für Ärger bei den Anwohnern, die sich mächtig Luft verschaffen!
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Essen: Bürger stinkwütend! „Wozu zahlt man jährlich Straßenreinigung?“
Der Tenor: Wieso soll man als Bürger die Arbeit machen, für die man sonst seine Beiträge für die Müll- und Straßenreinigung zahlt? Hier eine Auswahl einiger Kommentare:
- „Wozu zahlt man jährlich Straßenreinigung, wenn man selber das Laub entsorgen soll?“
- „Also, verstehe ich das richtig? Ich bezahle Straßenreinigungsgebühren und soll die Arbeit selber machen?“
- „Sorry, es sind Stadtbäume, also soll die Stadt auch selber das Laub wegmachen und nicht den Eigentümer der angrenzenden Grundstücke die Arbeit überlassen.“
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Es gibt aber auch wie so oft Gegenstimmen. So findet einige die Aktion der Stadt positiv. Hier einige Kommentare:
- „Super Sache, besser wie die Säcke aus Plastik.“
- „Klappt in Bochum super!“
- „und wie immer – wird etwas getan, ist es sch..ße, wird nichts getan, ist es auch sch..ße. Ich persönlich finde das Aufstellen dieser Körbe gut. Vielleicht hätte man in diesem Fall nur noch Hinweis, dass diese Körbe NUR für Laub sind, in mehreren Sprachen schreiben sollen.“
Na, es bleibt letztlich abzuwarten, ob und wie die Laubkörbe genutzt werden… (mg)