- Eine Familie fällt auf, weil sie bei Ikea mit einem Kinderwagen Ware klaut
- Am Ende geht es um einen Schaden von rund 350 000 Euro
- Jetzt ist der Diebstahl ein Fall fürs Gericht
Essen.
Nach einer Diebstahlserie mit einem präparierten Kinderwagen müssen sich fünf Mitglieder einer Familie aus Gelsenkirchen seit Dienstag vor Gericht verantworten.
Sachen im Wert von 350.000 Euro geklaut
Die Angeklagten sollen zwischen Juni 2016 und Januar 2017 an jedem Werktag in den Ikea-Filialen in Dortmund und Duisburg auf Diebestour gegangen sein. Die Beute bestand laut Anklage unter anderem aus Babyphones, Gardinen, Bettwäsche und Werkzeug.
Der Gesamtschaden soll sich auf rund 350.000 Euro belaufen. Bei den Angeklagten handelt es sich um den Vater, drei seiner Söhne und seinen Schwiegersohn. Zum Prozessauftakt haben alle fünf zu den Vorwürfen geschwiegen.
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Angemietete Garage für das Diebesgut
Die 26 bis 52 Jahre alten Angeklagten sollen für ihre Diebestouren einen Kinderwagen mit Kabelbindern verstärkt haben, um damit auch größere Lasten transportieren zu können.
Die Waren wurden laut Anklage entweder direkt auf Bestellung gestohlen oder später auf Flohmärkten und über das Internet weiterverkauft. Als Zwischenlager dienten den Ermittlungen zufolge extra angemietete Garagen in Gelsenkirchen.
Der Kinderwagen-Trick war aufgefallen, nachdem sich ein weiteres Familienmitglied an die Polizei gewandt und ausgepackt hatte. (dpa/lnw)
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